Mercedes, Ferrari oder Red Bull wären aber wohl eher dazu gezwungen, Piloten aus ihren Nachwuchsprogrammen einzusetzen – was für die Substanz der Formel 1 auf Sicht eher ein Vorteil ist. Das sportliche Risiko aber liegt darin, dass die großen, jetzt schon erfolgreichen Teams die Punkteränge beinahe allein belegen könnten – wo bliebe da dann noch die Motivation und die Chance auf mehr Preisgelder für die anderen?

 

„Allein die Diskussion über das dritte Auto zeigt schon, in was für einem Zustand sich unser Sport befindet“, sagt Claire Williams vom gleichnamigen Traditionsrennstall, „das entspricht nicht mehr den Genen der Formel 1. Ein solches Szenario bringt einen sportlichen Wertverlust mit. Wir müssen die bestehenden Teams schützen, um einen besseren Wettbewerb zu gewährleisten. Ich denke, dass wir eine gesunde Startaufstellung mit zehn Teams und jeweils zwei Autos haben wollen.“

Der Force-India-Boss Vijay Mallya schließt sich an: „Es sollte alles unternommen werden, damit alle Teams, die großen und die kleinen, überleben und Rennen fahren können.“ Das ginge aber nur durch eine Umverteilung der Einnahmen – und spätestens beim Geld hören der Spaß und die Solidarität dann endgültig auf. Eine richtige Formel Vernunft scheint es ohnehin nicht zu geben, die Branche verstrickt sich lieber in unsinnige und teure Diskussionen über Details. „Wahrscheinlich muss erst etwas Schlimmes passieren, bevor gehandelt wird“, sagt Monisha Kaltenborn vom Sauber-Team, „und ich habe das ungute Gefühl, dass etwas Drastisches passieren wird.“

Nur einer der üblichen Schnellschüsse Ecclestones?

Würde es nicht um die Existenzfrage gehen, könnte man die Pläne als einen der Schnellschüsse Ecclestones abtun, wie bei den doppelten Punkten im Saisonfinale oder dem – wieder zurückgenommenen – Funkverbot. So aber muss man sich ernsthaft mit dem Gedanken an Fahrertrios anfreunden, auch wenn der WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton augenzwinkernd mit Verweis auf das ohnehin schon erbittert geführte Mercedes-Duell mit dem Kollegen Nico Rosberg „doppelten Ärger“ befürchtet.

Für die Fans würde das ja auch eine vielfach gesteigerte Attraktivität bedeuten. Und es könnte die Lösung sein für die aktuellen Diskussionen, ob Fernando Alonso und Sebastian Vettel tatsächlich aus ihren aktuellen Verträgen herauskommen, um sich einem Konkurrenzteam anzuschließen oder einfach die Plätze zu tauschen. Was wären das für Teams: Alonso-Vettel-Ricciardo bei Red Bull Racing oder Vettel-Alonso-Räikkönen für Ferrari.

Große Chance für die großen Teams

Mercedes, Ferrari oder Red Bull wären aber wohl eher dazu gezwungen, Piloten aus ihren Nachwuchsprogrammen einzusetzen – was für die Substanz der Formel 1 auf Sicht eher ein Vorteil ist. Das sportliche Risiko aber liegt darin, dass die großen, jetzt schon erfolgreichen Teams die Punkteränge beinahe allein belegen könnten – wo bliebe da dann noch die Motivation und die Chance auf mehr Preisgelder für die anderen?

„Allein die Diskussion über das dritte Auto zeigt schon, in was für einem Zustand sich unser Sport befindet“, sagt Claire Williams vom gleichnamigen Traditionsrennstall, „das entspricht nicht mehr den Genen der Formel 1. Ein solches Szenario bringt einen sportlichen Wertverlust mit. Wir müssen die bestehenden Teams schützen, um einen besseren Wettbewerb zu gewährleisten. Ich denke, dass wir eine gesunde Startaufstellung mit zehn Teams und jeweils zwei Autos haben wollen.“

Der Force-India-Boss Vijay Mallya schließt sich an: „Es sollte alles unternommen werden, damit alle Teams, die großen und die kleinen, überleben und Rennen fahren können.“ Das ginge aber nur durch eine Umverteilung der Einnahmen – und spätestens beim Geld hören der Spaß und die Solidarität dann endgültig auf. Eine richtige Formel Vernunft scheint es ohnehin nicht zu geben, die Branche verstrickt sich lieber in unsinnige und teure Diskussionen über Details. „Wahrscheinlich muss erst etwas Schlimmes passieren, bevor gehandelt wird“, sagt Monisha Kaltenborn vom Sauber-Team, „und ich habe das ungute Gefühl, dass etwas Drastisches passieren wird.“

Nur einer der üblichen Schnellschüsse Ecclestones?

Würde es nicht um die Existenzfrage gehen, könnte man die Pläne als einen der Schnellschüsse Ecclestones abtun, wie bei den doppelten Punkten im Saisonfinale oder dem – wieder zurückgenommenen – Funkverbot. So aber muss man sich ernsthaft mit dem Gedanken an Fahrertrios anfreunden, auch wenn der WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton augenzwinkernd mit Verweis auf das ohnehin schon erbittert geführte Mercedes-Duell mit dem Kollegen Nico Rosberg „doppelten Ärger“ befürchtet.

Für die Fans würde das ja auch eine vielfach gesteigerte Attraktivität bedeuten. Und es könnte die Lösung sein für die aktuellen Diskussionen, ob Fernando Alonso und Sebastian Vettel tatsächlich aus ihren aktuellen Verträgen herauskommen, um sich einem Konkurrenzteam anzuschließen oder einfach die Plätze zu tauschen. Was wären das für Teams: Alonso-Vettel-Ricciardo bei Red Bull Racing oder Vettel-Alonso-Räikkönen für Ferrari.

Pragmatisch sieht es allein Paul Hembery vom Reifenmonopolisten Pirelli: „Jeder Sport verändert sich von Zeit zu Zeit. Und wenn das die Zukunft ist, dann ist das die Zukunft.“ Für ihn ist das eine einfache Rechnung – mehr Autos, mehr Reifen, mehr Umsatz. Formel eins hoch drei.