In der Zulagenaffäre kommt auch der Ex-Kanzler der Beamtenhochschule ohne Strafe davon: dafür zahlt er 45 000 Euro, doppelt so viel wie die zu Unrecht bedachten Professoren. Nur der Ex-Rektor steht nun noch vor Gericht.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Der frühere Kanzler der Beamtenhochschule in Ludwigsburg erhält wegen der Zulagenaffäre keine Strafe. Im Prozess um schwere Untreue hat das Landgericht Stuttgart das Verfahren gegen ihn jetzt gegen eine hohe Geldauflage eingestellt. Darauf hat sich die Strafkammer am Freitag mit Staatsanwaltschaft und Verteidigung geeinigt. Der ehemalige Verwaltungschef muss 45 000 Euro zahlen und damit doppelt so viel wie die Professorinnen und Professoren, die rechtswidrige Zulagen erhalten hatten. Als einziger Angeklagter bleibt nun der frühere Rektor Walter Maier übrig.