Mit Rudi Assauer ist eine der prägendsten Figuren der Fußball-Bundesliga der vergangenen Jahrzehnte verstorben. Wir tragen die besten Zitate der Manager-Legende des FC Schalke 04 zusammen.

Gelsenkirchen - Bundesligist Schalke 04 und der gesamte deutsche Fußball trauern um Rudi Assauer. Der einst mächtige Manager der Königsblauen verstarb am Mittwoch im Alter von 74 Jahren an Alzheimer.

 

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Rudi Assauer zeigte stets klare Kante und war nie um einen Spruch verlegen. Wir tragen die besten und prägnantesten Zitate der Schalker Manager-Legende zusammen.

„Wenn Schalke Meister würde, dann läuten im ganzen Revier die Glocken.“ (Assauer vor der „Vier-Minuten-Meisterschaft“ 2001)

„Es gibt Dinge, die kannst du nicht beeinflussen. Wisst ihr was? Wir sind stolz auf euch! Ihr könnt stolz auf die Mannschaft sein! Jetzt wird gefeiert!“ (Assauers Rede an die Fans nach der verspielten Meisterschaft)

„Assauer, warum du?“

„Wenn es eine Sache in der Welt gibt, vor der ich immer Angst hatte, so richtig Schiss auf gut Deutsch, dann Alzheimer. Der Kopf, die Birne - schlimmer geht’s nimmer!“ (Assauer über seine Krankheit)

„Warum ich? Assauer, frage ich mich, warum du?“ (Assauer über Alzheimer)

„Ich war immer geradeaus, für jeden hilfsbereit, hab jahrelang auf hohem Niveau Fußball gespielt - und auf einmal ist alles vorbei. Kein Mensch kann dir helfen. Diese Krankheit kriegst du nicht in den Griff.“ (Assauer über Alzheimer)

„Ich will nicht mein eigenes Siechtum sehen, meinen eigenen Untergang.“ (Assauer über seinen demenzkranken Bruder Lothar, den er nicht mehr besuchte)

Beste Gedanken beim Paffen

„Ich war einer der Letzten in der Branche, der sich überhaupt auf so ein Dingens eingelassen hat.“ (Assauer über Handys)

„Beim Paffen kamen mir immer die besten Gedanken. Ob in der Sauna oder früher nach dem Essen mit einem schönen Wein. Zigarre und Cola light - etwa beim Fußballschauen eine herrliche Kombination.“ (Assauer über das Rauchen)

„Die Alte ist unheimlich in Ordnung! Ich habe sie kennen gelernt, als ihr Zahnarzt mir das Esszimmer neu tapeziert hat.“ (Assauer über seine Freundin Kerstin)

„Das Wort mental gab es zu meiner Zeit als Spieler gar nicht. Nur eine Zahnpasta, die so ähnlich hieß.“ (Assauer über Psychologie im Fußball)

„Wiedersehen. Tür zu.“

„Die einvernehmliche Trennung ist erfolgt, nachdem ich gesagt habe, wir machen nicht weiter.“ (Assauer über die Entlassung von Trainer Frank Neubarth)

„Es war schon spät, kurz nach Mitternacht. Plötzlich klingelte es an der Tür. Ich öffnete. Theo Paeffgen, der von Schalke geschickte Anwalt, sagte mit leicht zittriger Stimme, dass er mir eine Nachricht überbringen müsse. Der Aufsichtsrat ließ ausrichten, dass meine Zeit auf Schalke abgelaufen sei.“ (Assauer über den erzwungenen Abschied)

„Können Sie knicken. Dankeschön. Wiedersehen. Tür zu.“ (Assauer lehnt ab, am Folgetag vor dem Aufsichtsrat zu erscheinen.)