Am 10. November 2009 nahm sich Robert Enke im Alter von 32 Jahren das Leben. Der einstige Fußball-Nationaltorhüter litt an Depressionen. Sein Schicksal hat viele und vieles bewegt, wie in unserer Bilderstrecke zu erfahren ist.

Hannover - Der zehnte Todestag des einstigen Fußballprofis Robert Enke erinnert nicht nur an das Leben und den Suizid des Torhüters. Er ist auch Anlass darüber nachzudenken, ob sich der öffentliche Umgang mit der Krankheit Depression im Allgemeinen verändert hat. Seine Witwe Teresa Enke, die als Vorsitzende der Robert-Enke-Stiftung dafür kämpft, glaubt dies: „Das ist ein großes und mittlerweile auch öffentliches Thema geworden.“ Ob Robert Enkes Schicksal auch ein Nachdenken über den Druck im Profifußball zur Folge hatte, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Zwar gibt es inzwischen 70 Sport-Psychiater in ganz Deutschland als Anlaufstellen für erkrankte Sportler – aber auch Skepsis, was die Situation im Profisport angeht. Wie bei Valentin Markser, der Robert Enke psychotherapeutisch behandelte: „Das System ist leider noch auf dem Stand von 2009“, sagte der einstige Handball-Torwart dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: „Insgesamt gibt es ein großes Missverständnis: Gesundheit ist nicht das Ziel des Leistungssports – man setzt sie einfach während der gesamten Karriere voraus.“ Niemand wolle einen Versager.

 

In unserer Bildergalerie finden Sie Stationen aus dem Leben von Robert Enke und was sich seit seinem Tod verändert hat.