Sie wollten ihn schon in der Winterpause, jetzt wird Evangelos Sbonias vom 1. Juli an neuer Trainer der SG Sonnenhof Großaspach. Fragt sich nur, in welcher Liga.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Diese Entscheidung hatte sich abgezeichnet: Evangelos Sbonias wird zur neuen Saison Trainer bei der SG Sonnenhof Großaspach. Schon in der Winterpause wollte der abstiegsgefährdeten Fußball-Regionalligist den 39-jährigen A-Lizenz-Inhaber verpflichten. Doch sein damaliger Verein SGV Freiberg legte das Veto ein, was nichts daran änderte, dass der Oberliga-Zweite sich am 11. April von Sbonias vorzeitig trennte und Ramon Gehrmann als Nachfolger verpflichtete.

 

Klassenverbleib fraglich

„Ich freue mich riesig auf die Aufgabe beim Dorfklub, die ich ab dem 1. Juli mit voller Leidenschaft angehen werde. Die SG ist mir sehr ans Herz gewachsen, ich habe natürlich die Entwicklung des Vereins auch nach meinem Abschied als Co-Trainer 2017 intensiv verfolgt“, sagte Sbonias – nicht ohne den restlichen Saisonverlauf von außen aus dem Blick zu verlieren: „Ich drücke Hans-Jürgen Boysen, der Mannschaft und dem gesamten Verein mit seinem tollen Umfeld die Daumen für ein erfolgreiches Saisonfinale und das große Ziel Klassenerhalt.“

Schweres Restprogramm

Selbst bei einem Abstieg in die Oberliga würde der gebürtige Bietigheimer mit den griechischen Wurzeln im Fautenhau einsteigen: Er unterschrieb einen ligaunabhängigen Vertrag bis 2024. „Ich bin sehr froh darüber, dass wir bereits zum jetzigen Zeitpunkt die Personalie des Cheftrainers für die kommende Saison und damit die Nachfolge-Regelung für Hans-Jürgen Boysen offiziell verkünden können“, sagte Vorstand Sport Michael Ferber.

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Die volle Konzentration gilt nun den letzten vier Spielen. Und die haben es in sich. Dreimal geht es gegen Hochkaräter und Aufstiegsaspiranten der Liga: An diesem Freitag (19 Uhr) gastiert Spitzenreiter SV Elversberg in Großaspach, am 1. Mai (14 Uhr) steht die Hürde beim Tabellendritten Kickers Offenbach an, am 7. Mai (14 Uhr) kommt es zum württembergischen Derby gegen den zweitplatzierten SSV Ulm 1846, und zum Saisonabschluss steht am 14. Mai (14 Uhr) die Reise zum Mitkonkurrenten FC Rot-Weiß Koblenz an.

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Was kein Nachteil ist: Da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Drittligist in die Regionalligist Südwest absteigen muss, erwischt es am Saisonende nur vier Teams der Regionalliga Südwest, die in die Oberliga runter müssen. Doch auch so wird die Aufgabe für die SG Sonnenhof schwer genug.