Auf Mallorca ertrinken binnen einer Woche zwei deutsche Urlauber. Nicht die einzigen Fälle, wie sich zeigt.

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ist ein deutscher Urlauber auf Mallorca ertrunken. Der Tod des Mannes ereignete sich am Freitagnachmittag im Meer vor Peguera im Südwesten der spanischen Mittelmeer-Insel. Das berichteten die Regionalzeitung „Diario de Mallorca“ und andere Medien am Samstag. Die mallorquinische Polizei bestätigte die deutsche Staatsbürgerschaft des Mannes. Das Opfer sei Jahrgang 1940 gewesen, hieß es auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

 

Medienberichten zufolge war der Mann mit Frau und Tochter im Urlaub auf Mallorca. Zu dem Unglück kam es am Freitag gegen 16.00 Uhr am Strand von Palmira, der etwa 25 Kilometer westlich von Palma liegt. Der Strand ist bei deutschen Touristen sehr beliebt. Rettungsschwimmer sahen den Rentner reglos an der Meeresoberfläche treiben und holten ihn aus dem Wasser. Die sofortigen Wiederbelebungsversuche waren aber erfolglos.

Mehrere Todesfälle in den vergangenen Wochen

Es ist der zweite deutsche Badetote auf Mallorca innerhalb einer Woche. Am Montag war ein ebenfalls älterer Mann (Mitte 70) an der Küste von Santa Ponça im Südwesten der Insel verunglückt. Vor der Küste von Formentera südlich von Mallorca ertrank außerdem am vergangenen Freitag ein 71 Jahre alter Tourist aus Deutschland. Bereits in den Wochen zuvor hatte es mehrere Todesfälle an den Stränden der Balearen-Inseln gegeben. Zudem steige auch die Zahl der Rettungen von Badegästen, schrieb die „Mallorca Zeitung“.

Am Freitag hatten die Rettungsschwimmer auf Mallorca auf den Ernst der Lage aufmerksam gemacht. Sie demonstrierten mit Leichensäcken und Holzkreuzen und forderten bessere Arbeitsbedingungen. „Verlängerung des Dienstes - zu viele Tote außerhalb der Arbeitszeit“ stand auf Deutsch auf einem Plakat, das an einem der Wachtürme der Rettungsschwimmer am Balneario 6, dem Ballermann, hing. Die Rettungsschwimmer verlangen nicht nur mehr Geld und mehr Kollegen, sondern eben auch eine längere Strandaufsicht.