Fünf Jahre lang hetzt der gebürtige New Yorker William Joyce auf Kurzwelle gegen die Alliierten. Der Rundfunksprecher im Dienste Hitlers zahlt nach Kriegsende einen hohen Preis dafür.
New York/Berlin - „Lord Haw-Haw“ ist ziemlich angeschlagen, als er am 30. April 1945 zum letzten Mal auf Sendung geht. Es sind nicht nur der Selbstmord Adolf Hitlers und die hoffnungslose Lage der Wehrmacht, die William Joyce so in Schräglage gebracht haben, der New Yorker Rundfunksprecher in Diensten des „Führers“ ist sternhagelvoll. Die sichere Niederlage Deutschlands vor Augen beschimpft er auf Kurzwelle ein letztes Mal Briten und Amerikaner und schließt – bis zum Schluss unbelehrbar – mit den Worten: „Es lebe Deutschland! Heil Hitler and farewell!“