Während des Zweiten Weltkriegs mussten Eltern in Baracken in Stuttgart-Vaihingen hilflos den Tod ihrer Kinder miterleben. Zwei Stolpersteine vor dem Regierungspräsidium sollen nun an die Opfer der NS-Zeit erinnern. Das ist auch der Verdienst der Vaihinger Familie Marquart.

Vaihingen - Die kleine Nina lebte nur 22 Tage, ihr Leidensgenosse Witscheslau starb mit sechs Monaten. Als Todesursache wurde „Lebensschwäche“ vermerkt oder eine Lungenentzündung. Die beiden Kinder von Zwangsarbeitern aus der Sowjetunion starben aber an den unmenschlichen Bedingungen, die im Zwangsarbeiterlager Heßbrühl in Vaihingen herrschten. Mit zwei Stolpersteinen, die der Kölner Künstler Gunter Demnig am Montag, 1. April, um 9 Uhr vor dem Regierungspräsidium an der Schockenriedstraße verlegen wird, soll an diese jüngsten Opfer der Nationalsozialisten erinnert werden.