Seit Ende des Zweiten Weltkriegs ruhen die Reste der deutschen Schwarzmeerflotte unweit des Eisernen Tors auf dem Donaugrund. Nun will Serbien mit EU-Krediten die Donau endlich besser schiffbar machen.

Korrespondenten: Thomas Roser (tro)

Prahovo - Nur bei Niedrigwasser gibt die Donau ihr Geheimnis preis. In den gurgelnden Fluten unterhalb der Staumauer des Wasserkraftwerks Djerdap II ist bei Flusskilometer 857 eine dunkle Erhebung zu erkennen – die Spitze eines versenkten Kriegsschiffs. In trockenen Sommern seien auch die Aufbauten der versunkenen Schiffe zu sehen, erzählt am Donauufer im serbischen Prahovo ein braun gebrannter Angler: „Wenn der Wasserpegel stark absinkt, werden hier drei, vier Wracks freigelegt.“ Es sind die rostigen Zeugen eines längst geschlagenen Krieges, die für die Donauschiffer bis heute ein Hindernis sind.