Ein ICE der Deutschen Bahn ist auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin mit einem Hirsch zusammengestoßen. Die Strecke wurde am Donnerstagabend in beide Richtungen gesperrt.

Berlin/Ludwigslust - Auf der Strecke Hamburg - Berlin hat ein ICE am Donnerstagabend einen Hirsch angefahren und ist deshalb kurzzeitig liegengeblieben. Die Trasse blieb danach gut zwei Stunden in beide Richtungen gesperrt und wurde nach Angaben eines Bahn-Sprechers um 20.26 Uhr wieder freigegeben. In dieser Zeit wurden die Züge umgeleitet, wobei Reisende Verspätungen von etwa 20 Minuten in Kauf nehmen mussten.

 

Der Unfall ereignete sich auf dem Abschnitt zwischen Hagenow-Land und Jasnitz in Mecklenburg-Vorpommern. An Bord des gestoppten Zuges waren rund 320 Passagiere, die schließlich zum Bahnhof Ludwigslust weiterfuhren und von dort in einem anderen ICE die Reise fortsetzen konnten. Ursprünglich war der ICE 697 von Hamburg-Altona nach Berlin-Südkreuz unterwegs gewesen. Die erste Meldung zu dem Unfall kam laut Bahn um 18.19 Uhr.

Tier tot aufgefunden

Untersuchungen der Bundespolizei an der Strecke ergaben, dass der Zug mit einem Hirsch zusammengestoßen sei, sagte ein Sprecher. Das Tier sei in der Nähe des Unfallortes tot gefunden worden. Zu Schäden am Triebwagen oder an den Waggons wurden zunächst keine Angaben gemacht, sie sollen jedoch eher gering sein.