Familie Kara aus Hemmingen hat zwei Kinder – die wegen der Pandemie nun zuhause lernen müssen. Darin haben sie mittlerweile viel Übung – auch wenn das Leben zwischen Heimunterricht und Homeoffice nicht immer leicht ist.

Hemmingen - Gehofft hat sie, dass die Schule jetzt wieder öffnet – daran geglaubt hat Mehtab Kara aber nicht wirklich. „Wir wünschen uns für unsere Kinder Schule. Der Präsenzunterricht ist das A und O. Er muss weitergehen“, sagt die 40-Jährige aus Hemmingen. Doch nicht nur sie und ihr gleichaltriger Mann Recep hegen diesen Wunsch – auch Tochter Ayla, 8, und Sohn Arda, 14. „Ich vermisse meine Freunde, die Lehrer, die Schule“, sagt Ayla. Die Hausaufgaben mache sie lieber dort. Bis Mitte Dezember traf sie sich einmal in der Woche mit einer Freundin. Nun bleibt nur das Telefon. „Seit den Ferien sind alle zuhause“, sagt Mehtab Kara. Der persönliche Kontakt zu anderen Menschen fehle sehr, stellt sie fest – „uns allen“. Das sei hart. Als Ayla voriges Jahr nach dem ersten Lockdown wieder zur Schule durfte, habe sie sogar im Hort möglichst lange sein wollen, erinnert sich Mehtab Kara.