Wer darf nach einer abgebrochenen Saison ohne Meister in der Champions League ran? Darüber gibt es Streit im deutschen Volleyball – der, so kommentiert unser Autor Jochen Klingovsky – die ganze Sportart schwächt.

Stuttgart - Es gab gute Gründe, warum sich die Verantwortlichen der Basketball-Bundesliga Mitte März – anders als ihre Kollegen im Volleyball oder Eishockey – dazu entschlossen haben, die Saison trotz der beginnenden Corona-Pandemie nicht vorzeitig zu beenden. Einer war die vage Aussicht darauf, sportliche Fragen doch noch auf dem Spielfeld beantworten zu können, anstatt am Verhandlungstisch entscheiden zu müssen. Diese Hoffnung hat sich erfüllt. Dank des Final-Turniers im Juni bleibt den Basketballern erspart, was die Volleyballer derzeit erleben: Zank, Zwietracht, Zerwürfnisse. Zum Schaden der gesamten Bundesliga.