Mindestens zwölf Menschen sind nach der Explosion von Munition ums Leben gekommen.

Nikosia - Die verheerende Explosionskatastrophe auf einem Marinestützpunkt im Süden der Mittelmeerinsel Zypern hat zwölf Menschen das Leben gekostet. Das teilte der zyprische Regierungssprecher Stefanos Stefanou am Montag auf einer Pressekonferenz in Nikosia mit.

 

Explosion war ein Unfall

Er kündigte eine dreitägige Staatstrauer an. Weitere 62 Menschen wurden nach Angaben des Regierungssprechers verletzt. Zwei von ihnen schwebten in Lebensgefahr. Zyprische Medien hatten zuvor von bis zu 15 Toten berichtet. Touristen sind nicht unter den Opfern.

Verteidigungsminister und Kommandeur der Nationalgarde zurückgetreten

Stefanou bestätigte Medienberichte, dass Verteidigungsminister Kostas Papakostas und der Kommandeur der zyprischen Nationalgarde zurückgetreten seien. Die Explosion sei ein Unfall gewesen. "Das Szenario eines Sabotageaktes gilt nicht", fügte der Sprecher hinzu. Die Schäden seien "gewaltig". Weitere Explosionen seien aber nicht zu befürchten.

Nach der Katastrophe war scharfe Kritik laut geworden, dass die explodierten Munitionscontainer offen auf dem Stützpunkt "Evangelos Florakis" nahe der Ortschaft Zygi gelagert worden waren und nicht wie sonst üblich unterirdisch.