Unterstützt von


Das Auktionshaus von Brühl - gegründet 2015, hervorgegangen aus den Auktionshäusern Rieber und Stetter - ist spezialisiert auf die Auflösung von kompletten Nachlässen, Sammlungen und Firmenauflösungen. Am besten, man macht einen Termin aus, wenn man Auktionator Andreas Graf von Brühl einen Gegenstand vorbeibringen möchte, den der Auktionshaus-Chef von seinem elfköpfigen Team - Kunsthistoriker, Uhren-, Briefmarken und Modeexperten - schätzen lassen und eventuell später versteigern oder verkaufen lassen soll. „Kauft. Versteigert. Schätzt. Berät“: Damit fasst von Brühl seinen Service in vier Worten zusammen oder noch lieber in drei Worten: „Auktion-Ankauf-Auflösung“.
Einen Nachlass komplett zu verwerten, ist seine Stärke, wenn er einen Auftrag bekommt. 200 Nachlässe werden vom Auktionshaus von Brühl im Jahr aufgelöst. Das Auktionshaus von Brühl hat fünf Lager in der Region Stuttgart. „Man bekommt die Ware schneller rein, als sie verkauft ist“, schmunzelt er.
300 bis 400 Anfragen pro Monat bekommt das Auktionshaus von Brühl, um Wertgegenstände online schätzen zu lassen. Um das zu bewältigen, wurde das Startup Estimando.de gegründet, dass Online-Schätzungen unabhängig innerhalb von 48 Stunden durchführt.
Von A bis Z alles, was ein Haushalt so hergibt, teurer Schmuck, Antiquitäten, Geschirr: Acht Versteigerungen führt Andreas Graf von Brühl pro Jahr durch, vier reine Online-Versteigerungen und vier Saalversteigerungen am Freiburger Standort. „Aber 99,9 Prozent unserer Versteigerungen und Verkäufe gehen mittlerweile übers Internet, wir sind auf 20 Webseiten und sehr stark im Social-Media-Bereich unterwegs. Dadurch haben wir unsere Reichweite in den letzten Jahren enorm ausgeweitet, unseren Umsatz machen wir international“, so von Brühl. Auf teure Auktionskataloge verzichtet er, das spart enorme Kosten. Die Waren kommen allerdings schwerpunktmäßig aus dem Gebiet rund 50 Kilometer um Stuttgart herum. „Unsere Kunden kommen auch aus der Schweiz und aus Österreich zu uns nach Stuttgart angefahren. Wir haben aber auch schon in Mallorca ein Anwesen oder schon eine Modeschmuckfabrik komplett aufgelöst und versteigert“, erzählt er von seinen „Best Cases“.
„Schmuck und Uhren sind derzeit sehr nachgefragt und machen am meisten Spaß“, verrät Andreas Graf von Brühl. „Das Schöne an meinem Beruf ist, dass jedes Objekt seine eigene Geschichte hat“, so der gelernte Wirtschaftswissenschaftler. „Ich bin eher ein Abenteurer, ich brauche die Aufträge mit Nervenkitzel“, schmunzelt er.




Jüngst hat Andreas Graf von Brühl ein Start-up gegründet: Im so genannten Crash-Room können Menschen unverkäufliches Inventar kurz und klein schlagen, Möbel zu Kleinholz machen und dabei so richtig Luft ab und die Sau rauslassen. „Nächste Woche hat sich bei uns im Crashroom ein Junggesellenabend angesagt“, freut er sich. „Den Menschen geht's danach echt besser. Ich hätte nie gedacht, dass das so gut ankommt“, war von Brühl von dem Erfolg seines Crashrooms selbst überrascht. Andreas Graf von Brühl, Jahrgang 1986, hat vier kleine Jungs im Alter von drei bis acht Jahren. Der gebürtige Stuttgarter hat auch schon für den Stuttgarter Gemeinderat kandidiert und ist Mitglied bei der Karnevalsgesellschaft Zigeunerinsel und 1. Vorsitzender des Handel- und Gewerbevereins Stuttgart Stadt aktiv. Die Wohnung der von Brühls ist über den Auktionsräumen der Annahmestelle und Firmensitz in der Seyfferstraße, „das erspart mir viele Wege“, so von Brühl. Adlig wurde die Familie von Brühl im 18. Jahrhundert, als das Kurfürstentum Sachsen Heinrich Brühl den Adelstitel verlieh. Seit vielen Generationen haben die von Brühls ihren Lebensmittelpunkt in Stuttgart.
GUT ZU WISSEN
Auktionshaus von Brühl
Seyfferstraße 103
70193 Stuttgart
0711/953 387 04
info@vonbruehl.com
www.vonbruehl.com
Montags bis Freitags: 9 - 17 Uhr