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Kulinarische Entdeckungen in Weil der Stadt: Mit Liebe zum Produkt

Geschmackvoll und genussreich: Kulinarische Entdeckungen im Stroh- und Heckengäu sind authentisch, nachhaltig, sehr oft regional und geschaffen von Menschen aus der Region

Kulinarische Entdeckungen in Weil der Stadt: Mit Liebe zum Produkt

In Weil der Stadt darf man den Sommer mit Sonne, Cocktails oder Häppchen genießen. Foto: Andreas Gorr/Archiv

Von Katrin Schenk

Eigentlich ist es ganz egal, welchen Ort oder welche Stadt man im Hecken- und Strohgäu besucht: Genuss mit und aus regionalen Zutaten und Produkten ist längst kein Fremdwort mehr. Ob auf dem Wochenmarkt, in der Gastronomie oder beim Einkauf im Hofladen überall trifft man auf das Bekenntnis zur Herkunft. Man setzt auf das, was in der Umgebung wächst, gedeiht oder gezüchtet wird - auf das, was das Land und die Menschen hier ausmacht.

Wer in der Mittagspause essen möchte, findet auch in einer Metzgerei oder beim Bäcker Tagesempfehlungen, bei denen Regionalität großgeschrieben wird. Besonders bei tierischen Produkten spielt artgerechte Haltung eine wichtige Rolle - nicht nur aus ethischen Gründen, sondern auch wegen des Geschmacks.

Leonhard Wilhelm stellt seinen Whiskey beim Bauernmarkt Heckengäu vor. Foto: Simon Granville/Archiv
Leonhard Wilhelm stellt seinen Whiskey beim Bauernmarkt Heckengäu vor. Foto: Simon Granville/Archiv

Frische, Tradition und ein Hauch Geschichte

Zwei weitere Punkte, die Schmecken und Verkostung wesentlich prägen: Frische und das Besinnen auf Tradition. Was haben frühere Generationen zubereitet? Welche Rezepte wurden überliefert? Woher stammten ihre Zutaten? In Mönsheim beispielsweise spielt die örtliche Mühle eine zentrale Rolle. Sie versorgt nicht nur die Menschen als verlässlicher Arbeitgeber, sondern liefert auch das Mehl für die dortige Bäckerei - fast schon ein touristisches Aushängeschild. Ähnlich traditionsbewusst ist man beim Anbau der Heckengäu-Linse. Auf zahlreichen Äckern rund um die Region erinnert man sich an die Linse als sättigendes, einfaches und dabei gesundes Nahrungsmittel.

Unternehmen aus der Region

Ein kulinarisches Schmankerl aus Rutesheim ist der Rohstrugel. Er entfaltet seinen vollen Geschmack mit Äpfeln von den heimischen Streuobstwiesen. Wer sich für alte Sorten interessiert, findet im Obstsortenmuseum Rutesheim spannende Einblicke in die Vielfalt der Region.

Genussvolle Vielfalt - von der Küche bis zur Dampflok

Nicht zu vergessen sind die Heckengäuköche. 2009 haben sie sich zusammengeschlossen, um die Philosophie des hochwertigen, regionalen Kochens aktiv zu leben. Ihr Ziel: das Heckengäu kulinarisch auf den Teller bringen.

Der Rohstrugel aus Rutesheim Foto: privat
Der Rohstrugel aus Rutesheim Foto: privat

Restaurants, Hofläden und lokale Händler bieten viele dieser Produkte auch als Geschenkkörbe oder Genießerpakete an. Da findet man zum Beispiel den 401-Geschenkkorb, der deshalb so heißt, weil man 401 Stufen steigen muss, um die Traubenlese zu bewältigen. Märkte bieten einen guten Überblick über die schmackhafte Vielfalt aus der Heimat: Der Regionalmarkt Heckengäu, der dieses Jahr am 18. Oktober 2025 in Weissach stattfindet, ist eine gute Plattform für Erzeuger aus der Umgebung, ihre Produkte zu präsentieren. Der Bauernmarkt Heckengäu ist gerade wieder in Mönsheim veranstaltet worden.

Wer das Heckengäu entdecken möchte, kann dies genussvoll auf Schienen tun. Der „Feurige Elias“, eine nostalgische Dampflok, bringt seine Gäste zu sehenswerten Orten - mit kulinarischer Begleitung im Speisewagen. Genauso schön ist eine Reise mit dem „Roten Flitzer“: Der historische Schienenbus wird am 24. Mai zum Spargel-Express, der die Passagiere nach Bruchsal und Schwetzingen transportiert oder im Sommer nach Maulbronn, in die Klosterstadt, wo die Maultasche bekanntlich erfunden wurde.

Eine besondere Empfehlung gibt das Tourismusmarketing Baden-Württemberg: eine Entdeckungstour per Rad entlang der Deutschen Fachwerkstraße, von Herrenberg bis Bietigheim-Bissingen. Leonberg und Ditzingen liegen auf der Strecke beides Städte mit malerischen, historischen Stadtkernen. Hier lohnt sich nicht nur der Blick auf Fachwerk, Mauern und Tore, sondern auch ein Abstecher in die umliegende Gastronomie. Nicht zuletzt sorgen Bauernmuseen wie das in Leonberg-Gebersheim für ganz bodenständigen Genuss: etwa mit frisch gebackenem Brot direkt aus dem Holzofen.

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