Boden wischen, Oberflächen saubermachen – und den Herd nicht vergessen: Die meisten reinigen ihre Küche regelmäßig. Doch denken Sie auch an all die kleineren Geräte und Stellen, die leicht übersehen werden? Zum Beispiel an den Besteckkasten? Dieser sollte laut dem Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) mindestens alle drei bis vier Monate gereinigt werden. In jedem Fall aber, sobald sich Krümel oder Staub angesammelt haben.
Am besten nehmen Sie den Kasten dafür aus der Schublade und reinigen ihn in der Spüle mit Wasser und etwas Spülmittel. Falls der Besteckkasten nicht herausnehmbar ist, geht es auch direkt in der Lade mit einem feuchten Lappen. Wichtig: Vor dem Einräumen des Bestecks den Kasten mit einem Geschirrtuch trocken wischen.
Mit Dampf ran an die Mikrowelle
Ein Gerät, das beim Putzen oft übersehen wird, ist die Mikrowelle. Haben sich dort hartnäckige Verkrustungen gebildet, empfiehlt der IKW, diese mit Wasserdampf vorzubehandeln. Dafür einfach eine Tasse Wasser in die Mikrowelle stellen und erhitzen. Die aufgeweichten Schmutzreste lassen sich dann mit einem feuchten Schwammtuch und etwas Spülmittel leicht entfernen.
Noch besser ist es jedoch, Essensspritzer und übergekochte Reste sofort mit einem feuchten Schwammtuch und Spülmittel zu beseitigen. So bleibt die Reinigung unkompliziert. Den Drehteller können Sie zur Reinigung in die Spülmaschine geben.
Ein weiteres oft übersehenes Detail ist das Krümelfach des Toasters. Dieses sollte laut IKW nach jedem Toasten geleert werden. Hin und wieder kann es auch mit einem Schwamm und Spülmittel gereinigt werden. Gleiches gilt für das Kunststoffgehäuse des Toasters. Falls der Toaster ein Edelstahlgehäuse hat, gibt es dafür spezielle Reiniger.
Der Backofen wird beim Großreinemachen in der Regel nicht vergessen. Aber wie sieht es mit den Dichtungen der Ofentür aus? Diese sollten laut IKW mit warmem Wasser, Spülmittel und einem weichen Schwamm gereinigt werden.
Ein Tipp: Backöfen lassen sich am einfachsten reinigen, wenn Spritzer direkt nach dem Abkühlen entfernt werden. Andernfalls kann sich der Schmutz bei jedem Backgang weiter einbrennen. dpa/tmn
Zimmereinteilung planen
Großer Raum fürs Kinderzimmer, kleinerer fürs Homeoffice? Eine Wohnpsychologin sagt, warum man die Planung überdenken sollte.
M an plant ein Eigenheim und steht vor der Frage: Wie groß sollen eigentlich die Kinderzimmer sein? Dann sollte man am besten nicht nur die aktuellen Bedürfnisse der Familie im Blick behalten, rät die Hamburger Wohnpsychologin Melanie Fritze, sondern am besten darauf achten, dass alle Zimmer im Haus möglichst gleich groß sind. „Dann ist das Zimmer neben dem Schlafzimmer vielleicht erst mal das Kinderzimmer, weil das Kind noch relativ nahe bei einem sein soll“, erklärt die Diplom-Psychologin. „Und das Zimmer weiter weg ist dann vielleicht das Homeoffice.“ Werde der Nachwuchs älter, wünsche er sich aber oft mehr räumlichen Abstand zu den Eltern, so Fritze. „Und dann kann man diese Räume sehr gut einfach tauschen.“ Hat man hingegen das Homeoffice klein angelegt, damit das Kinderzimmer größer ausfallen kann, fallen diese Variationsmöglichkeiten weg. Und das, obwohl sie im Laufe der Zeit oft gefragt seien. „Die meisten bauen ja wirklich auch fürs Leben. Und deshalb ist es wichtig, dass man im Blick hat, dass sich die Strukturen und auch die Bedürfnisse verändern.“ dpa/tmn
Baugrund prüfen
Wer ein Haus bauen will, braucht ein solides Fundament. Nicht überall ist ein Keller sinnvoll.
Stehen Bauherren vor der Frage, ob ihr Neubau einen Keller bekommen soll oder nicht, sollten sie ihren Baugrund genau kennen. Denn nicht an jedem Standort ist die Errichtung eines Kellers sinnvoll. Und manchmal erfordert der Untergrund eine besondere Planung. Darauf macht der Verband Privater Bauherren (VPB) aufmerksam.
So können etwa Bodenfeuchte, Fels oder gar Altlasten das Bauvorhaben beeinträchtigen. Solche Besonderheiten müssen Bauherren also bei der Planung einbeziehen. Die Experten raten zu besonderer Aufmerksamkeit, wenn ein Neubaugebiet an einer Stelle ausgewiesen wurde, wo vorher Gewerbebetriebe standen. Dann kann ein Blick in das kommunale Umweltkataster Gewissheit bringen.
Vor allem in der jüngsten Vergangenheit ist manchem drastisch vor Augen geführt worden, was es zum Beispiel Wasser anrichten kann – auch wenn das Baugebiet gar nicht oder weit entfernt von einem See oder Bach liegt. Allein ein Feld, das eine Regenmengen nicht mehr aufnehmen kann, kann zum Problem werden.
Ein häufiges Problem ist zudem sogenanntes „drückendes Wasser“. Dabei kann es sich laut VPB um aufstauendes Sickerwasser oder einen hohen Grundwasserspiegel handeln. Auch dies muss man bei der Planung, etwa zur Abdichtung des Kellers, berücksichtigen. Ein Bodengutachten beziehungsweise ein Baugrundgutachten kann wichtige Informationen dazu liefern, aus denen sich Vorgaben für das geplante Bauvorhaben ergeben. Denn langjährig ermittelte Höchstwasserstände und Werte zur Wasserdurchlässigkeit für die Bodenarten sind maßgeblich dafür, wie etwa Regenwasser aus Drainagen oder aus Lichtschächten abgeleitet werden kann. dpa/tmn