Handel&Gewerbe

Café Philippin in Rutesheim: Qualität steht im Vordergrund

Café Philippin nach elfwöchiger Umbauzeit wieder geöffnet - Restaurant jetzt auch abends. Von Holger Schmidt

Café Philippin in Rutesheim: Qualität steht im Vordergrund

Das Café Philippin in der Rutesheimer Ortsmitte hat wieder geöffnet - und das Team freut sich auf viele Gäste. Foto: Holger Schmidt

Seit 19. November hat das Rutesheimer Café Philippin elfwöchigem Umbau nach wieder geöffnet.„Endlich!“, freuen sich viele Stammgäste, für die ein Besuch des Lokals zum Tagesablauf oft einfach dazu gehört. Bis zu 60 Sitzplätze stehen in den beiden Gasträumen zur Verfügung, die Kuchentheke ist mit separatem Eingang nach rechts umgezogen. Außerdem gibt es unter der neuen Leitung von Tim Striegel und seiner Schwester Marisa Reinhardt nicht nur Frühstück, Mittagessen, Kaffee und Kuchen, sondern ab sofort auch abends wechselnde Menüs für die Gäste.

Unternehmen aus der Region

Seit 1987 ist das Café Philippin am heutigen Standort in der Rutesheimer Ortsmitte zu finden. Aber die Gastronomie hat in der Betreiberfamilie bereits eine viel längere Tradition.

Fingen doch bereits die Ururgroßeltern von Tim Striegel und Marisa Reinhardt mit einer Bäckerei direkt gegenüber auf der I anderen Straßenseite an. Zusammen mit ihren Eltern Sonja und Jürgen Striegel, beide Konditoren und er sogar Meister, übernahm Oma Inge Maier, geborene Philippin und damit Namensgeberin, vor 37 Jahren die Regie im neuen Geschäft.

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Nun wiederum wollten Sonja und Jürgen Striegel einen Teil des Betriebs an ihre Kinder weitergeben und planten deshalb seit über einem Jahr den jetzt erfolgten Umbau samt Neuausrichtung des Betriebskonzepts. Ab 1. September wurde das Gebäude quasi in den Rohbau zurückversetzt. Und dann von A bis Z alles neu gemacht: Decken, Böden, Wasser, Abwasser und Elektrik. Alles mit Handwerkern aus der Region. „Die Zusammenarbeit lief super und eine Sanierung war auf jeden Fall notwendig“, sagt Tim Striegel. Der Plan war, dass Vater Jürgen seinen 60. Geburtstag im Dezember im neuen Café Philippin feiern kann. „Das haben wir gut geschafft“, vermeldet Tim Striegel stolz.

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Gelernt im Adler in Asperg

Dass der 23-Jährige selbst früher oder später in den elterlichen Betrieb zurückkehrt, I stand für ihn ohnehin fest. Wurde ihm doch die Gastronomie geradezu in die Wiege gelegt. Gelernt hat er im Adler in Asperg und dann weitere berufliche Erfahrungen gesammelt in Alexander Hermanns Posthotel im bayerischen Wirsberg, im Ursprung in Königsbronn und im Restaurant Bareis in Baiersbronn. „Ich habe schnell viel gesehen und mich weiterentwickelt“, beschreibt er seinen beruflichen Werdegang. Und fügt außerdem hinzu: „Jetzt bleibe ich hier!“ 

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Da versuche ist kreativ zu sein und will viel ausprobieren“, macht Tim Striegel Appetit. Ein besonderes Lieblingsessen habe er zwar nicht, aber bei einem schönen Stück Fleisch, Fisch oder Jakobsmuscheln laufe ihm schon das Wasser im Munde zusammen. Getoppt noch vom klassischen Cordon bleu, auf das sich sicher aus die Gäste das eine oder andere Mal freuen dürfen.

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Beibehalten wird natürlich das tägliche Frühstück außer montags, bei dem sogar Brötchen und Croissants selbst gebacken sind und nur Brote und Brezeln zugekauft. Dienstags bis samstags gibt es wechselnde Mittagessen, darunter freitags Fisch. Und natürlich dienstags bis sonntags eine große Auswahl an Kuchen, Torten und anderen Konditoreiartikeln bis hin zu Pralinen. Zum sofort Essen oder mit nach Hause nehmen und lecker selbstgemacht, wofür das Rutesheimer Café Philippin seit Jahrzehnten bekannt und beliebt ist. „Für mich ist wichtig, dass die Qualität im Vordergrund steht“, bringt Tim Striegel das gesamte gastronomische Wirken des Familienbetriebs auf einen Nenner.

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Beim Personal aufgestockt

Mit dabei ist seine neun Jahre ältere Schwester Marisa, die vorher in der Industrie tätig war und in der Personalabteilung eines großen Unternehmens, die es sich aber zur Herzensentscheidung machte, mit ihrem Bruder in den elterlichen Betrieb einzusteigen und mit dort die Leitung zu übernehmen. Ihnen zur Seite steht ein Team mit vielen langjährigen Angestellten, das eigens zur Neueröffnung auf insgesamt 17 Personen aufgestockt wurde. „Außerdem suchen wir noch einen weiteren Koch für abends“, erklärt Tim Striegel.

Dieses zusätzliche Angebot ist das besondere Steckenpferd des gelernten Die Kochs. Von mittwochs bis samstags gibt es der Jahreszeit angepasste Menüs, je nach Wunsch mit drei, vier oder sogar fünf Gängen.

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