Anzeige

Beruf&Karriere

Studieninfotag der DHBW Stuttgart: Wegbereiter für die Technik von Morgen

Studierende lernen am Zentrum für Künstliche Intelligenz der DHBW Stuttgart den Umgang mit verschiedenen KI-Werkzeugen und deren Einsatzmöglichkeiten. Das Zentrum ist fakultätsübergreifend und wendet sich mit seiner Arbeit auch an Dozierende und an die Dualen Partner.

Studieninfotag der DHBW Stuttgart: Wegbereiter für die Technik von Morgen

KI ist auf vielen Feldern im Einsatz - Fachwissen wird an der DHBW Stuttgart untereinander ausgetauscht. Foto: Kiattisak/Adobe Stock

Künstliche Intelligenz, seit ChatGPT ist sie wieder in aller Munde. An der DHBW Stuttgart gibt es seit etwas über einem Jahr das Zentrum für Künstliche Intelligenz (ZfKI).

„Das wichtigste an unserem Zentrum ist, dass wir fakultätsübergreifend und interdisziplinär tätig sind“, sagt der ZfKI-Leiter Professor Dr. Thomas Kessel. Zu den Aufgaben des Zentrums zählt, die duale Lehre und kooperative Forschung an der DHBW rund um die Künstliche Intelligenz zu unterstützen. Studierenden, Dozierenden wie auch den Dualen Partnern bietet diese Plattform beste Voraussetzungen, um Fachwissen über den Einsatz und die vielfältigen Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten moderner KI-Technologien auszutauschen. „Und wir sind natürlich sehr daran interessiert, dass uns unsere Dualen Partner zurückmelden, wo sie KI einsetzen, eine Chance sehen, diese zu nutzen, oder was ihnen aktuell auch den Zugang zur KI verwehrt“, führt Thomas Kessel aus.

Vom autonomen Fahren bis zur Diagnose von Krankheiten

KI, das ist beispielsweise Maschinelles Lernen, wenn Computer den menschlichen Lernprozess imitieren, um Wissen zu generieren, und dafür auf unzählige Daten und Algorithmen zurückgreifen. KI steht etwa auch hinter der Bild- und Mustererkennung, die Roboter oder Computer dazu befähigen, Inhalte von Bildern zu erkennen, wie Gesichter oder einen Fingerabdruck, aber auch die Bedeutung gesprochener Eingaben. Die Einsatzfelder für KI sind enorm, schließen so gut wie keinen Bereich aus: Vom autonomen Fahren bis zur Diagnose von Krankheiten oder dem Qualitätsmanagement in der Produktion, wird KI immer wichtiger.

Zur Leistungssteigerung im Sport wird KI ebenso eingesetzt wie bei der Prozessautomatisierung. Dank der Arbeit des ZfKI haben die DHBW-Studierenden die Möglichkeit, in der Lehre mit den aktuellen Technologien in diesem spannenden Forschungszweig bekannt zu werden. Sie erlernen den Umgang mit verschiedensten KI-Werkzeugen, erleben eine lebendige, praxisnahe Vorlesung, die auch den Transfer der KI in die Arbeitswelt mit einbezieht. „Mittelfristig könnte ich mir vorstellen, dass wir all die Lehrmaterialien nicht nur untereinander austauschen, sondern in einem Open Book veröffentlichen“, sagt Thomas Kessel. Somit würde dieses Wissen auch der Gemeinschaft zugänglich, und man könnte vielleicht eine KI-Community schaffen, so lautet seine Vision.

Aktuell sind im ZfKI mehr als 16 Professorinnen und Professoren aus allen Fakultäten der DHBW Stuttgart (das heißt Sozialwesen, Technik, Wirtschaft und Gesundheit)involviert, die sich für das Thema künstliche Intelligenz in Lehre und Forschung engagieren und ihre Expertise rund um die Einsatzmöglichkeiten der KI einbringen.

Routinetätigkeiten auf die KI übertragen

Wer der KI skeptisch gegenüber steht, täglich aber zum Handy greift, über Google etwas sucht oder sich von Netflix unterhalten lässt, nutzt jedoch tatsächlich immer KI. Angst vor der KI kennt Professor Kessel nicht. „Die KI hat eine unterstützende Funktion, sie ist ein intelligenter Assistent für den Menschen, der bei schwierigen Aufgaben hilft, den Überblick zu behalten“, sagt er. „Wir können an der Technologie nur wachsen, Routinetätigkeiten auf die Kl übertragen, und uns anspruchsvolleren Aufgaben zuwenden.“

Wer mehr über die Künstliche Intelligenz erfahren möchte, und mit was sich die Expertinnen und Experten der DHBW Stuttgart in diesem Zusammenhang beschäftigen, findet immer wieder spannende Artikel auf dem Blog des ZfKI. Da kann man etwa erfahren, wie Roboter laufen lernen, sich mit dem Quantencomputer auseinandersetzen oder man kann mehr über selbstfahrende Autos erfahren.

Diskussionsplattform für die Dualen Partner

„Mit unserer KI Supportplattform Mittelstand, kurz KISMi, die an das ZfKI angegliedert ist und vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert ist, wenden wir uns gezielt an unsere Dualen Partner, die zu den Klein- und Mittelständischen Unternehmen zählen“, erklärt Thomas Kessel.

Den Partnern wird eine Diskussionsplattform für Einsatzszenarien und Lösungsansätze der KI geboten, es gibt beispielsweise praxisnahe Fort- und Weiterbildungen wie auch spezielle Hands-on-Workshops kompakte, einführende Kurzschulungen zu Methoden der Künstlichen Intelligenz. Immer interessant, die Expert Talks, die Einblicke in die Möglichkeiten der KI bieten und zu denen natürlich auch die Studierenden eingeladen sind.

Veranstaltungen des KI-Herbstes am Zentrum für Künstliche Intelligenz unter www.dhbw-stuttgart.de/zfki

Von Julia Alber

View is not found