Es gibt Orte, welche uns Menschen aus dem Alltag herausheben - im übertragenden wie im wortwörtlichen Sinne. Majestätische Berge, wie etwa die Alpen, gehören dazu - und der Mount Everest natürlich, der höchste Gipfel auf unserem blauen Planeten. Nur ganz wenigen Menschen ist die Erfahrung vergönnt, die Grandiosität, beeindruckende Schönheit, Fragilität und auch Gefahr dieser besondere Orte mit allen Sinnen am eigenen Leibe zu spüren. Am Samstag, 15. Februar 2025, gibt es ab 19.30 Uhr die Gelegenheit, diese Erfahrungen mit einem Menschen zu teilen, der schon auf einem dieser„Dächer der Welt“ gestanden hat.
Kein Geringerer als Reinhold Messner ist an diesem Abend zu Gast. Der Südtiroler hat auf seinen Expeditionen alle 14 Achttausender und zahlreiche weitere Gipfel – teilweise im Alleingang - bestiegen sowie die Wüste Gobi und die Antarktis durchwandert. Mit seiner Stiftung „Messner Mountain Foundation“ unterstützt er weltweit in Bergregionen lebende Völker. Er berichtet in zahlreichen Büchern, Filmen, Vorträgen und eigenen Museen von seinen Erlebnissen und setzt sich für eine Nachhaltigkeit des traditionellen Alpinismus ein. Am 15. Februar teilt er mit dem Publikum eigene Texte und Fotografien seiner Bergtouren, denn der Extrembergsteiger und Abenteurer hat in der unberührten alpinen Natur die atemberaubende Schönheit, aber auch schon so manch existenzielle Erfahrung erlebt.
Weil Musik manchmal mehr sagen kann als Worte, spielt diese am 15. Februar eine nicht minder wichtige Rolle. Denn im Wechsel mit Messner stimmen die Stuttgarter Philharmoniker unter Leitung von Anna Rakitina die berühmte „Alpensinfonie“ von Richard Strauss an, in welcher der Komponist im Jahr 1879 neben ihrem philosophischen Gehalt auf tonmalerische Weise musikalisch effektvoll seine Bergwanderung auf den Gipfel des Heimgartens und wieder hinab ins Tal schildert. Rakitina, Tochter eines ukrainischen Vaters und einer russischen Mutter, hat sich in jüngster Zeit als eine der aufregendsten und gefragtesten Dirigentinnen ihrer Generation etabliert.
Ein zweites Werk, das ebenfalls an diesem Abend von den Stuttgarter Philharmonikern gespielt wird, ist Arthur Benjamins Filmmusik zu „The Conquest of Everest“. Der britisch-australische Komponist, unter anderem Lehrer von Benjamin Britten, hat auch die Musik zum Hitchcock-Klassiker „Der Mann, der zuviel wusste“ geschrieben. 1953 komponierte er für den gleichnamigen Dokumentarfilm von George Lowe die Musik. Darin geht es um verschiedene Expeditionen zum Gipfel des Mount Everest.
Nicht weniger beeindruckend sind die gewaltigen Fjordlandschaften Norwegens, die akustisch in Edvard Griegs „Peer Gynt“-Suite Gestalt annehmen. Auch diese wird an diesem außergewöhnlichen Abend von den Stuttgarter Philharmonikern gespielt.
Tickets und Infos gibt es ab sofort online unter stuttgartkonzert.de oder telefonisch unter 07 11/52 43 00.
Von unserer Redaktion