Wissenschaft erlebbar machen, ist Ziel des Stuttgarter Wissenschaftsfestivals, das von Anfang an auf beste Resonanz bei allen Beteiligten stieß.„Das Wissenschaftsfestival bietet die Chance, die Wissenschaft in unserer Stadt zu entdecken - wir laden die gesamte Stadtgesellschaft zu spannenden Veranstaltungen und Aktionen ein“, wirbt Ines Aufrecht, die Leiterin der Abteilung Koordination S21/Rosenstein und Zukunftsprojekte, für das im zweijährigen Rhythmus von ihrer Abteilung organisierte Event. Schwerpunkte in diesem Jahr sind die „Freiheit“ - das Motto des bundesweiten Wissenschaftsjahres 2024 - und die Biointelligenz, die intelligente Verknüpfung von Biologie und Technik.
Ein zentraler Veranstaltungsort des Festivals ist das Stuttgarter Rathaus. Dort wird am 11. Oktober der Physiker, Wissenschaftsjournalist und Bestsellerautor Ranga Yogeshwar die Eröffnung moderieren, an der auch Oberbürgermeister Frank Nopper und die baden-Württembergische Wissenschaftsministerin Petra Olschowski begrüßen werden.
Auf dem Marktplatz geht es an diesem Tag spannend für alle Altersgruppen mit einem MINT-Aktionstag zu. Zusätzlich laden vier Busse zum Staunen ein über Zukunftstechnologien, die Einsatzmöglichkeiten der Künstlichen Intelligenz im Beruf bis hin zu Themen rund um die Gesundheit. Einen visionären Blick in die Zukunft wagen Stuttgarter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am 15. Oktober mit der ehemaligen Tagesschau-Moderatorin Judith Rakers. Ob nachhaltiges Bauen, Essen aus dem 3D-Drucker oder etwa die Kommunikation mit intelligenten Robotern - der Abend entführt in die Welt von Morgen.
Leiterin der Abteilung Koordination S21/Rosenstein und Zukunftsprojekte der Stadt Stuttgart
Beim Festival bleibt keine Frage offen
Am Stuttgarter Wissenschaftsfestival beteiligen sich die Stuttgarter Universitäten, die staatlichen Hochschulen, wissenschaftliche Institutionen, außeruniversitäre und kulturelle Einrichtungen sowie forschende Unternehmen. Von der Mobilität, dem Bauen und Leben in der Zukunft, wie auch der Stadt von Morgen oder dem Weg ins All, bis hin zu Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz, Nachhaltigkeit, dem Klima, zukünftigen und einstigen Freiheiten - beim Festival bleibt keine Frage offen. Auch einige Online-Angebote laden zur Entdeckungsreise in die Welt der Wissenschaft ein, und so manche Türen öffnen sich während der zwölf Tage und ermöglichen besondere Einblicke.
Alle Altersklassen anzusprechen ist den Veranstaltenden wichtig. Gezielt an Schülerinnen und Schüler wendet sich etwa der „Science Day“, bei dem es am 16. Oktober im Rathaus und auf dem Marktplatz viel Gelegenheit geben wird zum Ausprobieren und Experimentieren. Ebenfalls für das junge Publikum: die Wanderausstellung „Mathematik zum Anfassen“ des Mathematikums Gießen oder beispielsweise eine Taschenlampenführung im Naturkundemuseum.
Gemeinsam mit den Hochschulen der Region Stuttgart an heutigen und zukünftigen Themen forschen? Vom 14. bis 17. Oktober heißt es im Rathaus „Technik erleben und ausprobieren“ und Wissenschaftsbegeisterte sind zu vielfältigen Workshops eingeladen. Mit besonderer Fracht legt vom 15. bis 20. Oktober die „MS experimenta“ am Neckarufer an. Das Schiff hat Mitmachstationen an Bord, die sich besonders an Kinder richtet, Fragen des Alltags auf den Grund zu gehen. Besucherinnen und Besucher des Wissenschaftsfestivals können sich beispielsweise aber auch im Planetarium von Polarlichtern verzaubern lassen, auf der Sternwarte einen Blick in die Sterne werfen oder sich über das Leben auf dem Mars informieren. Neue und zukunftsweisende Themen überaus unterhaltsam präsentieren am 18. Oktober die „Science Notes“. Der Abend mit audiovisueller Live-Show im Gustav-Siegle-Haus mit dem Biologen und DJ Dominik Eulberg nimmt sich dem Ideenreichtum der Natur an, und zeigt, wie dieser die Menschen beflügelt und die Wissenschaft inspiriert.
Science in the Bar - neu dabei
Ganz neu im Programm: „Science in the Bar“. In sieben verschiedenen Lokalitäten im Stadtgebiet stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsfelder vor - kurz, verständlich und spannend. Die Gäste sind eingeladen, mit den Forschenden ins Gespräch zu kommen. Bei der Auftaktveranstaltung am 12. Oktober im Studentencafé Faust werden spannende Umweltthemen vorgestellt.
Ebenfalls neu: Die „Käpsele-Tour“, die unter anderem am 18. Oktober zu einer etwas anderen Stadtführung startet. Im Fokusstehen die Tüftler und Erfinder Stuttgarts, einer Stadt, aus der noch heute die meisten Patentanmeldungen des Landes kommen.
Ines Aufrecht ist sicher, es werden zwölf unvergessliche Tage: „Entdecken, wundern, nachdenken, baff sein: Die Wissenschaft öffnet ihre Türen. Treten Sie ein und staunen Sie, was Wissen schafft. In Stuttgart!“ Um das Thema Wissenschaft sichtbar und erlebbar zu machen und ein solches Programm auf die Beine zu stellen, sei viel Engagement von allen Beteiligten gefordert, betont sie, aber deren Einsatz lohne sich allemal, um zu zeigen, dass Stuttgart Wissenschaftsstadt ist.
Zum Abschluss des Wissenschaftsfestivals bringt der „Biointelligenz-Kongress“ am 22. Oktober im Rathaus Start-ups, Forschende, Expertinnen und Experten zusammen, um innovative Lösungen in der biointelligenten Fertigung zu erforschen.
Von Julia Alber
STUTTGARTER WISSENSCHAFTSFESTIVAL 2024
Eine Bühne für die Wissenschaft! Die Stadt Stuttgart und die beteiligten Universitäten, Institutionen, Verbände und forschende Unternehmen geben spannende Einblicke in Forschung und Wissenschaft, entführen in die Welt von morgen und werden die Besucherinnen und Besucher zum Staunen bringen.