Fasching fällt in diesem Jahr auf einen recht späten Termin, aber in Ditzingen ist man närrisch: Romantik und Schokolade - wer könnte dieser Kombination widerstehen? Das fragen sich die Aktiven von Maria 2.0 Ditzingen & Gerlingen am Donnerstag, 27. Februar, im katholischen Gemeindezentrum St. Maria in Ditzingen. Einlass ist ab 19 Uhr, Beginn um 19.30 Uhr. Für ihren traditionellen Filmabend am Schmotzigen Dorschdich setzen sie dieses Mal auf reichlich Star-Power, Leidenschaft und Süßes. Lasse Hallströms Komödie „Chocolat“ mit Juliette Binoche mag mittlerweile zwar ein Vierteljahrhundert alt sein. Doch sie lässt die Herzen heute genauso zuverlässig höher schlagen wie beim Kinostart im Jahr 2000. Dafür sorgen eine Traum-Besetzung und die bewegende Geschichte einer beherzten, eigenwilligen Frau, die mit ihrer Chocolaterie eine Kleinstadt in der französischen Provinz umkrempelt. Klar ist, dass der Film so manche Inspiration für das närrische Catering liefert.
Kinderfasching und Hexenverbrennung
Weiter geht's mit der Fasnet am Dienstag, 4. März, 14 Uhr, wird in der Karl-Koch-Halle Hirschlanden mit dem SVGG Hirschlanden-Schöckingen Kinderfasching gefeiert. Freuen darf man sich auf Animation, Clownereien oder Kinderschminken für die jüngsten Narren. Der Eintritt kostet für Erwachsene vier, für Kinder ermäßigt 2,50 Euro. Ebenfalls am Faschingsdienstag muss man bestimmt keine Angst haben, wenn es um 18 Uhr auf dem Festplatz Glemsaue um die Hexenverbrennung der 1. Narrenzunft Ditzinger Glemshexen geht. Die Gaudi führt direkt in den Aschermittwoch und in die anschließende Fastenzeit.
Musikalisch geht der Veranstaltungskalender in Ditzingen weiter: Christine Müller ist gefragter Gast auf Konzertpodien im In- und Ausland. Am Samstag, 1. März, 10 Uhr, musiziert die Mezzosopranistin mit Andreas Gräsle am Klavier Lieder von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Felix Mendelssohn, Wolf-Ferrari Rispetti und Richard Strauss in der Reihe „Musik zur Marktzeit II“. Veranstalter ist die evangelische Kirche. Das Konzert findet im evangelischen Gemeindehaus statt.
Für spannende Wohnzimmerkonzerte ist immer die Alte Apotheke in Ditzingen gut: am Samstag, 22. März, tritt Jonathan Böttcher und Roland Palatzky mit „Los geht's!“ auf. Tiefgründige Lieder treffen ab 19 Uhr auf virtuoses Gitarrenspiel: Der Liedermacher Jonathan Böttcher ist mit 55 Studioalben und über 4000 Konzerten seit vielen Jahren in der Musikbranche zu Hause - und nun schon zum dritten Mal Gast in der Alten Apotheke. Mal romantisch, mal temperamentvoll - Jonathans Texte haben immer Tiefgang. Diesmal wird er begleitet von Roland Palatzky. Er ist als Gitarrist seit vielen Jahren und in vielen Ländern unterwegs. Seine musikalischen Wurzeln liegen in der südamerikanischen Musik und im spanischen Flamenco. Alle angerichteten Speisen und Getränke an diesem Abend gehen auf Spendenbasis an die Alte Apotheke.
Zu den Lofoten und nach Namibia und Botswana
Am Freitag, 14. März, 20 Uhr, darf man neue Einblicke gewinnen: bei der Vernissage „Die Vielfalt der Fotografie“ ist das Alte Rathaus in Schöckingen der Ausstellungsort. Acht Fotografierende haben jeweils einige der besten Bilder ihrer Portfolien ausgewählt und zeigen mit ihren unterschiedlichen fotografischen Schwerpunkten und Techniken die Vielfalt ihrer Leidenschaft. Die Bilder entstanden in heimatlichen Gefilden und auf Reisen in ferne Länder, gestaltet mit bewusst gesetztem Licht im Studio und auf der Jagd nach perfekten Lichtverhältnissen.
Am Sonntag, 23. Februar, 16.30 bis 18 Uhr, bietet auch die Vhs Gerlingen Einblicke in eine bizarre Welt: Lofoten - Inseln des Lichts jenseits des Polarkreises stehen am Sonntag, 23. Februar, 16.30 bis 18 Uhr, im Fokus. Dozentin an diesem Mittag im Haus der Volkshochschule ist Christiane Kummler. Die Reise führt zwischen 100 und 300 Kilometer nördlich des Polarkreises. Hier erlebt man die Mittsommersonne, wird überrascht von weißen Sandstränden, flaschengrünem Meer und steilen Bergen aus Urgestein und den typisch nordländischen Trollstiegen. Die Lofoten, das sind schroffe Berge, geschützte Buchten und unberührte Landschaften. Die Kursnummer ist die 251-01105. Der Eintritt beträgt acht Euro, an der Abendkasse neun Euro.
Und wen es auf einen anderen Kontinent zieht, der kann sich am Donnerstag, 27. Februar, 19 bis 20.30 Uhr, beim Vhs-Vortrag „Botswana und Namibia“ am Robert-Bosch-Gymnasium inspieren lassen. Die großen Nationalparks bilden eine einzigartige Landschaft mit den Viktoriafällen, dem Okavangodelta, der Etoscha-Pfanne und der Namibwüste. In der Trockenzeit kann man zahlreiche Tiere auf Wanderschaft beobachten, oft im Wettkampf mit ihren Jägern. Die Kursnummer ist 25101125. Der Eintritt beträgt auch hier acht Euro, an der Abendkasse neun Euro. Das Dozenten-Duo bilden Dorothee und Burkhard Trojan.
Was in Ditzingen Maria 2.0 Ditzingen & Gerlingen kann, das kann auch Maria Nikolai schon lange: am Dienstag, 25. Februar, 19.30 Uhr, wird ins Rathaus Gerlingen eingeladen. Maria Nikolai entführt die Gäste an diesem Abend mit ihrem Bestseller „Die Schokoladenvilla - Goldene Jahre“ in die „Roaring Twenties“. Jazz und Swing, das Aufleben der ersten Automobile und Linienflüge, Lebensfreude und Abgründe stehen im Mittelpunkt der Handlung. Den Gästen werden schokoladige Köstlichkeiten aus dem Weltladen Gerlingen gereicht. Tickets für die Lesung im Rathaus gibt es in der Stadtbücherei, im Weltladen Gerlingen sowie im Online-Portal unter www.eventim.de Tickets für 15 Euro im Vorverkauf, 17 Euro an der Abendkasse.
Besondere Gäste in einem besonderen Jahr
Apropos Weltladen Gerlingen: am Freitag, 28. Februar, 14 bis 18.30 Uhr, wird sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. Mehrere besondere Veranstaltungen während des gesamten Jahres sollen nicht nur den runden Geburtstag des Weltladens in den Mittelpunkt des Stadtgeschehens rücken, sondern auch das Anliegen und das Ziel des Fairen Handelns weitertragen. Eine Idee ist, für jeden Monat des Jubiläumsjahres eine lokale Persönlichkeit einzuladen, Zeit im Weltladen in Gerlingen zu verbringen und das Team beim Verkauf zu unterstützen. Am 28. Februar wird der frühere Bürgermeister Georg Brenner da sein.
Von Katrin Schenk