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Wildpark Pforzheim: Ein tierisches Vergnügen

Im Park sind rund 70 Tierarten zu sehen - von Alpakas bis zu Elchen und  Rothirschen. Für die Kinder gibt es Spielplätze, einen Kinderbauernhof sowie einen Waldklettergarten

Wildpark Pforzheim: Ein tierisches Vergnügen

Die Altai-Maral Hirsche dürfen gefüttert werden. Fotos: Annette Frühauf

Vom Alpaka bis zum Zwergzebu leben im Wildpark, der oberhalb von Pforzheim liegt, rund 70 Tierarten. Die meisten von ihnen stammen aus Mittel- und Nordeuropa. Direkt am Parkplatz P2 liegt auch das Elchgehege. Das imposante Tier aus dem Norden ist der größte Vertreter der Familie der Hirsche. Die Platin-Patenschaft für den Elch hat der Radiosender SWR3 übernommen, das kann man auf dem Schild am Zaun lesen. Denn das Maskottchen von SWR3 ist der „SWR3-Elch“. Die Tiere mit den langen Beinen haben sich von Zentralasien über die gesamte Nordhalbkugel verbreitet. Ihre größten Populationen existieren in Alaska und Skandinavien. Heute hat sich der Elch weit in den Wald zurückgezogen und ist nur aus der Ferne zu sehen.

Füttern erlaubt - aber nicht überall

Im Gehege gegenüber sind die Altai-Maral Hirsche, eine Unterart aus der Familie der Rothirsche, die unter anderem im Kaukasus oder in Sibirien leben. Zwei Jungtiere des asiatischen Rothirsches bemühen sich um die Gunst der Besucherinnen und Besucher des Parks. Da am Zaun ihres Geheges ein grünes Schild hängt, dürfen sie mit dem Wildparkfutter gefüttert werden. Bei roten Schildern ist das Füttern der Tiere verboten.

Mit ihren langen Zungen schnappen sich die Jungtiere die kleinen Futterbröckchen. Der Hirsch trägt ein imposantes Geweih, das sich jedes Jahr neu bildet. Die kleineren der Jungtiere schaffen es, unter dem Zaun hinter dem Gitter durchzuschlüpfen. Zur Freude der Besucherinnen und Besucher kommen sie so ganz dicht an die Futterstellen heran.

Jungtiere in Zoos und Wildparks weisen als erfolgreiche Nachzuchten wohl auf gute Haltungsbedingungen hin. Bereits vor über zehn Jahren listete die Zeitschrift „National Geographic“ den Wildpark Pforzheim in der Kategorie „Die schönsten Wildparks in Deutschland“. Seit rund 20 Jahren setzt sich Förster Carsten Schwarz für diesen besonderen Ort ein - Lebensraum für bedrohte Tiere, aber auch Naherholung und Freizeiteinrichtung.

Viele Neuerungen sind in Planung

Besonders freut sich Carsten Schwarz auf die Eröffnung des neuen Eingangsbereichs, der bis Ende 2025 fertig wer-den soll. „Auf einen großzügigen Eingangsbereich haben wir lange gewartet“, sagt der Förster, der schon Pläne für weitere Projekte im Kopf hat. „Nachdem die Waldrappe eine große begehbare Voliere bekommen haben und auch die Luchse auf einem großzügigen Gelände leben, soll es für die benachbarten Wildkatzen als nächstes eine Wildkatzenschlucht geben“, verrät Carsten Schwarz. Außerdem sei die Erweiterung des Kinderbauernhofs in zwei, drei Jahren geplant.

Doch noch liegt der Fokus auf dem Zugangsbereich, der gerade eingerüstet ist. Behelfsmäßig wurden Imbiss und Kiosk ins Innere des Parks verlegt. „Mit dem neuen Eingang gibt es auch ein erweitertes Restaurant“, freut sich Schwarz, in dem für alle etwas Leckeres dabei sein werde. Dabei wird auf regionale Küche gesetzt.

Der Wildpark ist täglich von sieben bis 20 Uhr geöffnet. Als Eintritt gilt das Parkticket, das gut sichtbar im Fahrzeug liegen sollte. Brave Hunde dürfen an der Leine mit zu den Tieren. Die Wege zu den Gehegen sind barrierefrei. Am Wochenende und an Feiertagen gibt es Schaufütterungen der Luchse und Otter. Außerdem gibt es im Wildpark Spielplätze, einen Kinderbauernhof sowie einen Waldklettergarten, der über den Winter geschlossen ist.

Mehr Informationen zum Wildpark gibt es im Internet unter www.pforzheim.de/freizeit/ wildpark-pforzheim.html.

Von Annette Frühauf

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