Der Konzernchef lässt offen, ob Porsche seine künftige Batteriezellen-Fertigung in Deutschland ansiedeln wird.
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Stuttgarter Zeitung
StZ Fahrzeugbrief
02.05.2024
Matthias Schmidt
Die Autoindustrie im Südwesten befindet sich im größten Umbruch ihrer Geschichte. Wir bündeln die Themen der Branche, die in dieser Woche wichtig sind. 
VonMatthias Schmidt
Lieber Herr Mustermann,
Porsche baut in Kirchentellinsfurt bei Tübingen eine Pilotfabrik für Hochleistungs-Batteriezellen. Ob aber auch die künftige Massenfertigung hier im Land stattfinden wird, ist völlig offen. Der Porsche-Chef Oliver Blume lässt im Interview der Stuttgarter Zeitung keinen Zweifel daran, dass es gewichtige Argumente dagegen gibt. „Bei der Fertigung von Batteriezellen geht es um eine energieintensive Produktion. Energiepreise und Preisgarantien spielen eine wichtige Rolle“, sagt Blume. Auch würden Unternehmen beispielsweise in Nordamerika weniger bürokratisch behandelt als in Deutschland: „Teilweise dauert es dort nur zwei Monate, bis ein fertiges Angebot für ein ganzes Werk auf dem Tisch liegt. Der Volkswagen-Konzern hat daher kürzlich entschieden, eine Batteriefabrik in Kanada zu bauen.“ Für Deutschland spräche allerdings die Nähe zu den Produktionsstätten in Stuttgart und Leipzig.

Im Gespräch gibt Blume auch Einblicke in seinen Alltag als Doppelchef zweier Dax-Unternehmen. Seit einem knappen Jahr führt er sowohl den Volkswagen-Konzern wie den Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche. Bei VW in Wolfsburg wurde gerade ein harter Sparkurs ausgerufen. Welche Rolle er dabei spielt und welche der VW-Markenchef Thomas Schäfer, auch das ist Gegenstand des Gesprächs.

Fast schon ein Dauerbrenner-Thema der vergangenen Wochen ist die Affäre um den Ditzinger Oldtimer-Restaurator und -Händler Klaus Kienle. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugsverdachts, er selbst weist alle Vorwürfe zurück. Wie jetzt bekannt wurde, läuft derzeit aber auch ein Zivilprozess am Landgericht Stuttgart, in dem ein belgischer Unternehmer gegen Kienle klagt. Auch dabei geht es um extrem teure Classic Cars vom Typ Mercedes 300 SL – und um die Frage, warum es zwei dieser Autos mit identischer Fahrgestellnummer gibt. Franziska Kleiner berichtet im unten verlinkten Text über die Details. Kienles Anwalt erklärt dazu, die Vorwürfe seien nur „lauwarme Luft“.

Zu guter Letzt zwei Hinweise auf die deutschen Premium-Konkurrenten Mercedes und BMW. Der Mercedes-Händlerverband kritisiert die Luxusstrategie des schwäbischen Herstellers, der trotz schwindender Nachfrage seine Preise durchsetzen wolle. Klaus Köster schildert die Hintergründe. Und bei BMW startet morgen in Dingolfing die Produktion der elektrischen Limousine i5. Wir haben uns angeschaut, wie sich das Auto vom Mercedes EQE unterscheidet, der in derselben Liga spielt.

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Ihr Matthias Schmidt
Wirtschaftsautor
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