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17.05.2024 |
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Lieber Herr Mustermann, |
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was wollt ihr eigentlich – Frauen sind doch längst gleichberechtigt!“ – das hört man oft, und es stimmt: Frauen haben in Deutschland die gleichen Rechte wie Männer. Doch sind sie auch gleichgestellt? Bei dieser Frage möchte ich mich nicht auf halbgaren individuellen Gefühlsurteilen ausruhen, sondern die Zahlen und Tatsachen anschauen. Deshalb war ich kürzlich auch so gespannt auf das Interview mit Jutta Allmendinger. Ihre soziologische Forschung ist oft sehr deutlich, das macht sie aus meiner Sicht wertvoll in vielen emotional geführten Debatten dieser Zeit. So auch bei dieser Frage. „Vergleicht man das Lebenseinkommen eines 1974 geborenen Vaters von zwei Kindern mit dem Lebenseinkommen einer 1974 geborenen Mutter von zwei Kindern beläuft sich der Unterschied auf 1 Million Euro“, sagte Allmendinger meiner Kollegin Lisa Welzhofer und mir diese Woche in einem großen Interview.
Jutta Allmendinger forscht seit Langem zu Geschlechtergerechtigkeit und mischt sich immer wieder in Debatten zur Familienpolitik oder Gleichstellung ein. Im Herbst hört die 67-Jährige nach 17 Jahren auf als Direktorin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. Jutta Allmendingers steile Karriere in der Wissenschaft ist für Frauen ihrer Generation ungewöhnlich und deshalb spannend. Als junge Professorin im München der 90er Jahre bekam sie ordentlich Gegenwind, als sie nach wenigen Wochen Mutterschutz wieder vor ihren Studenten stand: „Man bemitleidete mein Kind, ich galt als Rabenmutter“, erzählte Jutta Allmendinger uns – und war damals völlig verwundert, aus ihrer Studienzeit in Amerika kannte sie so etwas nicht.
Dass es heute auch hier anders geht, viele beruflich erfolgreichen Frauen zugleich Mütter sind, sich neue Lebensmodelle etabliert haben, das zeigen Statistiken und das persönliche Umfeld. Längst leben Paare, Freunde und Familien oft auch freier zusammen als noch vor wenigen Jahrzehnten. Das erfahren meine Kollegen Nina Ayerle und Florian Gann und ich in vielen Gesprächen mit Menschen aus Baden-Württemberg und darüber hinaus. Seit gut einem Jahr berichten wir für die Stuttgarter Zeitung über Themen aus dem Bereich Psychologie und Partnerschaft. Von heute an wollen wir einmal wöchentlich hier in diesem Newsletter unsere besten Geschichten versenden.
Wie viele Geheimnisse verträgt eine Beziehung? Warum streiten wir uns mit unseren erwachsenen Geschwistern? Kann man Sex üben? Was müsste sich noch ändern für mehr Gleichstellung? Was bedeuten Sucht oder Depression für unser Zusammenleben? Plus: Die schönsten Kennenlerngeschichten aus Stuttgart und der Region.
Wollen auch Sie uns Ihre Geschichte erzählen oder uns auf ein wichtiges Thema aufmerksam machen? Dann schreiben Sie uns an partnerschaft@stzn.de |
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Ihre Eva-Maria Manz |
Themenkoordinatorin Psychologie und Partnerschaft |
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Meine Leseempfehlungen der Woche |
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Soziologin Jutta Allmendinger |
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„Man bemitleidete mein Kind, ich galt als Rabenmutter“ |
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Die Soziologin Jutta Allmendinger, 67, erzählt , warum sie als junge Professorin aneckte, erklärt, wie Home Office Frauen schaden kann und kritisiert das zögerliche Vorgehen der Ampelregierung beim geplanten Partnerurlaub für Väter. |
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Apps wie Replika & Co. |
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Liebe zu einem Chatbot – Ist KI der bessere Partner? |
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Viele Menschen nutzen Apps wie Replika, um eine Beziehung mit einem selbst erschaffenen Chatbot zu führen. Einige Experten sehen das als Chance in einer immer einsamer werdenden Welt. Aber was macht das mit echten Beziehungen? |
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Erfahrungsbericht aus der Klinik |
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„Ich bin in der Psychiatrie – und das ist gut so“ |
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In einer psychiatrischen Klinik zu sein, ist immer noch ein Tabu. Die 27-jährige Josephine Katharina aus Berlin geht mit ihrem Aufenthalt dort in sozialen Netzwerken sehr offen um. Trotz Shitstorm knickt sie nicht ein. |
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Erste Dates - die schönsten Liebesgeschichten |
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Stefanie und Christian aus Botnang |
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Liebe auf den ersten Blick? Das gibt es |
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Christian und Stefanie Fischer aus Botnang lernen sich 2003 auf dem Stuttgarter Frühlingsfest kennen. Sie sagt: „Ich bin verheiratet.“ Er: „Ich bin Vater.“ Gegen alle Widerstände und Hals über Kopf entscheiden sie sich für ein gemeinsames Leben. |
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