Roter Mond in Stuttgart Diese Mythen ranken sich um den Blutmond
Himmelsgucker sollten den Freitag rot im Terminkalender markieren: Dann ist am Abendhimmel über Deutschland die längste totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts zu sehen. Und das sagen die Mythen der Völker über den Blutmond.
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Foto dpa
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Die Bildkombo zeigt von links oben nach rechts unten die verschiedenen Phasen der totalen Mondfinsternis (Aufnahme vom 28. September 2015). Am Freitag (27. Juli 2018) ist es wieder so weit.

Foto Wikipedia commons/John Bauer
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Nordische Mythologie: Die Riesenwölfe Hati und Skalli sind Zwillingsbrüder, die von Fenrir – dem Fenriswolf – und der Riesin Gyge – der „Alten vom Eisenwald“ – abstammen, welche sie im Jarnwid-Wald zur Welt brachte. Hati verfolgt den Mondgott Mani, während Skalli die Sonnengöttin Sól nachstellt (Gemälde von John Bauer, 1911).

Foto Wikipedia commons/Doron/CC BY-SA 3.0
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China: Im alten China glaubten die Menschen, dass sich bei einer Mondfinsternis ein himmlischer Drache der Erde nähert, um sie zu verschlingen. Er gebe sie erst wieder frei, wenn die Menschen ihn mit Lärm und Feuerwerk vertreiben (Neun-Drachen-Wand in Datong).

Foto Wikipedia commons/Marc Ryckaert
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Ägypten: Im Alten Ägypten galt eine Mondfinsternis als böses Omen. Hinter der Mondfinsternis sahen die Menschen den göttlichen Seth am Werk. In einem Zweikampf schlägt er dem Gott Horus (Statue des Horus als heiliger Falke) eines seiner beiden heiligen Augen aus, das als Mond am Himmel wandert.

Foto Wikipedia/Luis Ricardo Falero
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Griechenland: Im antiken Griechenland dachte man, Hexen würden bei einer Mondfinsternis ihr Unwesen treiben und den Mond blutrot färben (Gemälde Hexensabbat von Luis Ricardo Falero, 1878).

Foto Wikipedia commons/Lecen/CC BY 3.0
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Indianer: Die Indianer Amazoniens glaubten, der Mond sei von einem Pfeil getroffen worden und würde aus seine Wunden bluten (Indios vom Volk der Rikbaktsa und Bororo, die im brasilianischen Amazonas leben).