Die Abschiedstour hat zweieinhalb Jahre gedauert: Jetzt aber macht die A-cappella-Band Die Füenf endgültig Schluss nach 2500 Konzerten und einer „geilen Zeit“ in 29 Jahren. Das große Finale wird im Theaterhaus gefeiert. Was machen die fünf Musiker künftig?

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Was muss passieren, damit aus dem „endgültigen Abschied“ der A-cappella-Band Die Füenf doch noch irgendwann ein Comeback wird? „Wenn die Summe, die man uns dafür anbietet, groß genug ist“, sagt Christian Langer alias Justice – und schmunzelt. „Nein, stimmt natürlich nicht“, korrigiert er sich, „eine Reunion ist völlig ausgeschlossen.“ Das große, seit Wochen ausverkaufte Finale einer einzigartigen Gesangskarriere wird heute und morgen im Theaterhaus gefeiert.

 

Um Geld gehe es dabei überhaupt nicht. Dabei verlassen die fünf Musiker jetzt eine sichere Bank. Als fünfköpfige Formation, die in 29 Jahren zu einer schwäbischen Institution geworden ist, verfügten die Sänger über ein sicheres Einkommen. In der Mühle der A-cappella-Tourneen (zuletzt als Vorgruppe von Pur) fiel es den Sängern freilich schwer, frei und kreativ etwas Neues anzugehen. Darauf sind nun alle scharf. Wir haben uns erkundigt, wie es bei jedem Einzelnen von den Füenf weitergeht.

Little Joe alias Kai Podack hat seine erste Single „Zieh dei Hos nuff“ veröffentlicht und bereitet sein Soloprogramm vor, das unter dem Titel „Dissen Impossible“ am 11. Januar 2025 in der Scala in Ludwigsburg startet. Justice alias Christian Langer freut sich auf seine erste Solotour unter dem Titel „Bloß ein lustiges Lied ist ein gutes Lied“. Los geht es am 21. März in der Rosenau in Stuttgart. Pelvis alias Jens Heckermann tritt künftig im Trio auf – mit den Grabowskis. „Rabenschwarz“ und zum „Totlachen komisch“ soll’s werden. Premiere ist im Februar. Memphis alias Patrick Bopp bringt mit dem Format „Aus voller Kehle für die Seele“ die Menschen zum Singen. Der Jahresabschluss wird das Stuttgarter Weihnachtssingen im Kickers-Stadion sein. Außerdem tritt er mit der New Yorker Jazzsängerin Eva Leticia Padilla auf und bringt Kirchen zum Klingen. Und Francesco Cagnetta alias Dottore Basso hat „Pläne, aber außerhalb der Bühne“.