Das Tochterunternehmen von Porsche plant einen Personalabbau in dreistelliger Höhe. Dabei handelt es sich um etwa 5 Prozent der Belegschaft in Deutschland.

Die Management- und IT-Beratung MHP mit Sitz in Ludwigsburg plant einen deutschlandweiten Stellenabbau. Konkret geht es um eine „geringe dreistellige Anzahl von Mitarbeitenden“, heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens auf Anfrage unserer Zeitung. „Dabei handelt es sich um etwa 5 Prozent der Belegschaft in Deutschland.“

 

Zunächst gehe es nicht um Entlassungen, wie Unternehmenssprecher Benjamin Brodbeck betont, sondern um Abfindungsangebote, die die Mitarbeitenden annehmen können oder nicht. Fest steht aber auch, dass MHP bei den angesprochenen Mitarbeitenden aufgrund der Entwicklungen „künftig keine Beschäftigungsmöglichkeit mehr“ sieht. Parallel sollen neue Beraterinnen und Berater mit „zukunftsrelevanten Fähigkeiten und Kompetenzen“ eingestellt werden, die Zahl der Stellen wird dennoch sinken.

Alle deutschen Standorte betroffen

Das Beratungsunternehmen MHP, das auf die Digitalisierung von Prozessen und Produkten ihrer Kunden spezialisiert ist und etwa 4800 Mitarbeiter beschäftigt, wurde 1996 gegründet, seit einigen Monaten handelt es sich um eine hundertprozentige Tochter der Porsche AG.

Das Unternehmen hat Standorte weltweit, unter anderem in China, Indien, den USA und Großbritannien. Von dem Stellenabbau betroffen sind aber nur die Standorte in Deutschland: Ludwigsburg, Frankfurt am Main, Berlin, Düsseldorf, München, Nürnberg, Wolfsburg, Ingolstadt und Dresden. Keiner im Besonderen, wie Brodbeck erklärt, alle Standorte seien in etwa gleichem Maße betroffen.

Anlass für den Personalabbau ist die neu entwickelte Unternehmensstrategie „2030 Turbo“, die auf die Anforderungen und Veränderungen auf dem Markt regieren und den Fokus im Unternehmen auf „zukunftsrelevante Kompetenzen“ legen soll.