Die Bundesliga-Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart fertigen den SC Potsdam mit 3:0 ab. Das freut die Anhänger, die mit einigen Bannern ihre Wertschätzung für die scheidende Sportdirektorin zum Ausdruck bringen.

Von der Unruhe, die derzeit beim Volleyball-Bundesligisten Allianz MTV Stuttgart herrscht, ließen sich die Spielerinnen nicht anstecken. Ganz im Gegenteil. Nach dem souveränen 3:0 (25:23, 25:19, 25:14)-Sieg gegen den SC Potsdam meinte Geschäftsführer Aurel Irion: „Es war eine der besten Leistungen in dieser Saison.“

 

In der Tat hatte der Triple-Sieger gezeigt, dass im Kampf um die Meisterschaft erneut mit ihm zu rechnen sein wird. Das Potenzial ist groß, und es wird durch die neue Zuspielerin Pia Kästner, die gegen Potsdam erstmals im Kader stand, aber noch nicht zum Einsatz kam, noch größer werden. Zumal sich das Team die Fähigkeit bewahrt hat, sich im entscheidenden Moment auf das Geschehen auf dem Feld fokussieren zu können.

Denn natürlich hatte die bevorstehende Trennung von Kim Renkema, der vom Verein nur ein Ein-Jahres-Vertrag angeboten worden war, auch Spielerinnen wie Krystal Rivers, Roosa Koskelo oder Maria Segura Pallerés, die mit der Sportdirektorin seit vielen Jahren eng zusammenarbeiten, in den vergangenen Tagen stark beschäftigt. In der Partie gegen den SC Potsdam war davon allerdings nichts zu sehen. „Wir hatten eine sehr gute Abwehr, einen sehr guten Aufschlag und eine sehr gute Annahme“, sagte Trainer Konstantin Bitter, „insgesamt hat uns ausgezeichnet, dass wir viele schwierige Dinge sehr gut gelöst haben. Es war zu sehen, was wir uns in den vergangenen Wochen erarbeitet haben – wir sind deutlich konstanter und stabiler geworden, haben nicht mehr so viele Aufs und Abs in unserem Spiel.“

Allianz MTV Stuttgart dominiert das Spiel

Gegen den SC Potsdam gelang es diesmal sogar, drei Sätze auf ähnlich hohem Niveau zu agieren, was auch die Sportdirektorin beeindruckt hat. „Wir haben den Aufwärtstrend der letzten Wochen fortgesetzt und waren in allen Elementen voll da“, sagte Kim Renkema, „so ist es uns gelungen, das Spiel zu dominieren.“

Damit waren auch die Fans in der ausverkauften Scharrena zufrieden, die ihr Team gewohnt lautstark anfeuerten, in der Pause nach dem ersten Satz und nach dem Matchball aber auch mit mehreren Plakaten ihre Sympathie für die Sportchefin bekundeten. „Danke Kim für eine gemeinsame erfolgreiche Zeit“ oder „Besser KIMts nemme“ stand dort zu lesen, aber auch: „Selbst Uli Hoeneß hätte das nicht gemacht – Respekt und Wertschätzung geht anders“.