Ludwigsburgs Basketballer bleiben im internationalen Fiba Europe Cup ungeschlagen – und gewinnen auch noch einen neuen Spieler dazu.
Ludwigsburgs Basketball-Coach John Patrick hatte gehörigen Respekt vor dem Gegner JDA Dijon und gesagt: „Sie sind international talentiert, jeder Spieler ist groß, jeder Spieler kann Dreier werfen.“ Dennoch gewann sein Team Mittwochabend vor 2047 Zuschauern in der MHP-Arena knapp mit 80:77, womit die Ludwigsburger auch im dritten Spiel des Fiba Europe Cups ungeschlagen blieben, nachdem der Bundesligist in der Vergangenheit schon alle vier Duelle in der Champions League gegen die Franzosen gewonnen hatte.
Und dann kam noch ein weiterer Erfolg hinzu. Der Verein verpflichtete für Kevin Cross einen neuen Spielmacher, der schon am Mittwoch mit auf dem Parkett stand: Jarred Ogungbemi-Jackson, ein 33-jähriger Kanadier, der zuletzt in der zweiten Liga seines Heimatlandes gespielt hat, zuvor aber auch schon in Europa in Barreiro (Portugal), Lleida (Spanien), Aix-les-Bains und Orléans (Frankreich), Joensuu (Finnland), Groningen (Niederlande), Aarhus (Dänemark) oder Minsk (Belarus) – also ein echter Weltenbummler ist. Sein Einstand konnte sich durchaus sehen lassen mit sieben Punkten und vier Assists in 23 Minuten. „Er hat noch einen Jetleg, aber der Mannschaft schon geholfen“, sagte Riesen-Coach John Patrick, der in Joel Scott (15 Punkte) den besten und in Kellan Grady (13) den auffälligsten Spieler hatte.
Das ist insgesamt erfreulich, weil nur der Gruppensieger direkt in die nächste Runde einzieht. Dazu kommen die sechs besten Zweitplatzierten. Um auf jeden Fall zu denen zu zählen müssen die MHP Riesen die Partien gegen die beiden anderen Gegner gewinnen, weiter geht es bereits nächsten Mittwoch bei den Caledonian Gladiators in Schottland. Das Handicap dabei: Gerade einmal 48 Stunden zuvor muss das Team in der Bundesliga bei Tabellenführer Telekom Baskets Bonn antreten.