Ludwigsburgs Basketballer sind auf dem Transfermarkt aktiv geworden und haben den Briten Deane Williams verpflichtet, der im Europe Cup sein Debüt feiern soll.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Die MHP Riesen Ludwigsburg waren am vergangenen Wochenende zwar spielfrei – aber keineswegs untätig. Während die Partie beim Mitteldeutschen BC auf Mitte Dezember verschoben worden ist, hat der Basketball-Bundesligist auf dem Transfermarkt nochmals zugeschlagen und den Briten Deane Williams verpflichtet, der Deutschland bereits von seinen Stationen in Bonn und Oldenburg her kennt, und einen Vertrag bis Saisonende unterzeichnet hat.

 

Der 28-jährige Forward spielte zuletzt beim Erstligisten Neapel in Süditalien, sodass ihm primär der Temperatursturz von knapp 20 Grad zu schaffen machte. Viel Zeit zum Eingewöhnen blieb aber sowieso nicht, bereits am Dienstag ging es mit der Mannschaft weiter ins französische Dijon, wo am Mittwoch (20 Uhr) das letzte Gruppenspiel im Fiba Europe Cup ansteht, das auch über das Weiterkommen entscheidet. Williams ist dabei einer von nun sieben Ausländern, die international spielberechtigt sind, während in der Bundesliga das Maximum bei sechs liegt. Doch da geht es erst Anfang Dezember bei Alba Berlin weiter.

Zunächst einmal steht der Europe Cup im Fokus, wobei die Ausgangslage klar ist: Bei einem Sieg (und einer Niederlage mit maximal zwei Zählern) wären die Riesen Gruppenerster und damit sicher in der zweiten Runde. Bei einer Niederlage muss der Club hoffen, als einer der sechs besten Zweitplatzierten (aus zehn Gruppen) ebenfalls weiterzukommen, wobei die Chancen dazu nicht schlecht stehen, vorausgesetzt die Mannschaft kassiert keine allzu hohe Niederlage in Dijon.

Damit es nicht so weit kommt, soll auch der Neuzugang mit von der Partie sein, über den Trainer John Patrick sagt: „Er ist ein Spieler, der uns allgemein weiterhelfen wird, speziell aber beim Rebound und mit seinem Wurf. Deane arbeitet aktiv am Brett und in der Defensive und verfügt zudem über einen guten Drei-Punkt-Wurf. Er füllt einige unserer spielerischen Lücken, kennt die Liga und Deutschland.“

In Dijon weiter nicht spielen werden der kranke Jacob Patrick, der an der Wade verletzte Yorman Polas Bartolo sowie der Neuzugang Jarred Ogungbemi-Jackson, dessen Heilungsprozess zumindest hoffen lässt, dass der Kanadier um eine Knie-Operation herumkommt und im weiteren Saisonverlauf wieder zur Verfügung steht. Sollten sich die Riesen für die zweite Gruppenphase des Europe Cups qualifizieren, startet die am 4. Dezember.