Mit einer Luftdruckpistole und einer Stichwaffe griff der junge Mann seine Mutter an. Jetzt sitzt er wegen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft.
Ein 18 Jahre alter Mann soll am vergangenen Donnerstag in Böblingen seine Mutter angegriffen und schwer verletzt haben. Seit Freitag befindet er sich laut Polizeibericht wegen des Verdachts auf versuchten Totschlag in Untersuchungshaft.
Mutmaßlich in einem psychischen Ausnahmezustand hatte der Tatverdächtige demnach seine 39-jährige Mutter in der gemeinsamen Wohnung attackiert. Dabei soll er zunächst mit einer Luftdruckpistole auf sein Opfer geschossen und die Frau schließlich mit einer Stichwaffe am Oberkörper mehrfach verletzt haben. Einem Polizeisprecher zufolge handelt es sich bei der mutmaßlichen Tatwaffe um ein längeres Messer.
Haftbefehl wegen versuchten Totschlags
Als der 43-jährige Vater des Tatverdächtigen auf die Situation aufmerksam wurde und seiner Frau zu Hilfe eilte, flüchtete der 18-Jährige aus dem Haus. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei fand den flüchtigen Tatverdächtigen in der Nähe des Tatorts und nahm ihn fest. Da er sich vor der Festnahme mit einem Messer selbst verletzt hatte, kam er ebenfalls zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der 18-Jährige einem Haftrichter beim Amtsgericht Böblingen vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen versuchten Totschlags, setzte ihn in Vollzug und wies den Tatverdächtigen in ein Justizvollzugskrankenhaus ein. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu den Hintergründen der Tat dauern an.