Erstmals ist mit höheren Investitionen der weitere Verfall des Schienennetzes gestoppt worden. Doch für Modernisierung und Ausbau ist dauerhaft viel mehr Geld als bisher nötig.

Korrespondenten: Thomas Wüpper (wüp)

Es ist eine bemerkenswerte Feststellung, die das ganze Dilemma offenbart. „Erstmals seit vielen Jahren“ sei die Überalterung der Bahnanlagen gestoppt worden, bilanziert Philipp Nagl, Vorstandschef der DB Infra-Go AG, die das mehr als 33 000 Kilometer große bundeseigene Schienennetz verwaltet. Und erstmals werde es daher „im neuen Netzzustandsbericht keine Verschlechterung der durchschnittlichen Zustandsnoten für unsere Infrastruktur geben“.