Mit der Familie und Freunden zusammenkommen, Zeit verbringen und Spaß haben – wichtige Aspekte und Vorteile von Spieleabenden. Egal ob Familien-, Party- oder Strategiespiel, in dieser Liste findet jeder etwas für seine Vorlieben.
Gesellschaftsspiele gewinnen immer mehr an Popularität. In unserer digitalen Welt sind sie eine willkommene Abwechslung und fördern dabei soziale Interaktion mit Freunden und Verwandten. Mit strategischem Denken, Kreativität und einer Prise Glück werden Gesellschaftsspiele zu einer beliebten Wahl für heitere Abende. Stifte, Würfel und Karten bereit? Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Inhalt:
Diese Partyspiele dürfen bei keinem Spieleabend fehlen
Party & Co
Hier werden die witzigsten Elemente von klassischen Gesellschaftsspielen übernommen. Unter Zeitdruck müssen Aufgaben in fünf Kategorien erfüllt werden: Verbotenes Wort, Zeichnen, Pantomime und Summen, Frage und Antwort sowie Marken erkennen. Durch die 2000 Aufgaben findet der Spielspaß kein Ende. Gespielt wird in Teams von drei bis 20 Personen.
Top Ten
Das kreative Partyspiel stellt die Spieler vor abstruse Fragestellungen wie „Welchen Nutzen hat eine goldbeschlagene Grillzange bei einem Schiffsunglück?“. Gemessen auf einer Skala von eins bis zehn muss der Ratende verschiedene Antworten einer Fragestellung in die richtige Reihenfolge bringen. Für jeden Fehler gibt es einen Minuspunkt. Mitunter können viele Antworten und deren Einschätzung auf der Skala für eine Menge Gesprächsstoff sorgen. Das Spiel ist für vier bis neun Spieler ausgelegt.
Hitster
Das Musik-Quizspiel „Hitster“ erhält bereits Einzug in viele Spielesammlungen des Landes. Es geht darum, Songs in der richtigen Reihenfolge auf einem Zeitstrahl einzuordnen. Mittels QR-Codes auf jeder Karte wird das Lied in der Hitster-App per Verknüpfung mit Spotify abgespielt. Die Popularität zeigt sich auch in zahlreichen weiteren Versionen des Spiels, zum Beispiel die Sommer-Hits Edition. Zwei bis zehn Spieler finden musikalischen Spielspaß bei diesem Partyspiel. Mitsingen ist ausdrücklich erlaubt.
Nobody is Perfect
Bei diesem Kommunikationsspiel geht es darum, seine Kontrahenten kreativ in die Irre zu führen. Es werden Fragen gestellt, auf die im Normalfall keine Person die Antwort weiß. Hier ist Einfallsreichtum erwünscht: Jeder Spieler denkt sich eine Antwort aus, die plausibel klingt. Alle Antworten werden gemischt und zusammen mit der korrekten vorgelesen. Wer die meisten Spieler auf seine Fährte geführt hat, punktet. Das kommunikative Ratespiel ist geeignet für drei bis zehn Personen.
Codenames
Bei Codenames spielen zwei Teams gegeneinander und versuchen Begriffe von einem Codewort-Raster zu erraten. In jeder Gruppe gibt es einen Geheimdienstchef, der wertvolle Hinweise in Form von verschlüsselten Tipps gibt. Wird ein falscher Begriff vom Rateteam genannt, profitiert das gegnerische Team. Aber Vorsicht: in jeder Runde gibt es einen Begriff, der tunlichst vermieden werden sollte, da das Spiel dann sofort beendet ist. Ausgelegt ist das Spiel für zwei bis acht Personen.
Familienspiele für einen entspannten Spieleabend
Spiel des Lebens
Der Spiele-Klassiker punktet vor allem durch seine Unkompliziertheit und Leichtigkeit. Während des Spielverlaufs werden Entscheidungen über verschiedene Lebensmeilensteine wie die Familiengründung, Berufswahl und Hausbau getroffen. Mit einem Drehrad bewegt man sich auf dem Spielplan fort und durchkreuzt so sein ganzes „Leben“. Ausgestattet mit einem Startkapital geht es am Ende darum, im Rentenalter das größte Vermögen gesammelt zu haben. Spielspaß garantiert für zwei bis vier Personen.
Just One
Familienspiele zeichnen sich durch ihre einfachen Spieleregeln aus – so auch bei „Just One“. Es handelt sich um ein kooperatives Spiel, bei dem man gemeinsam versucht, 13 geheime Wörter zu erraten. In jeder Runde versucht der aktive Spieler, durch Hinweise der Mitspieler, ein Wort zu erraten. Sind allerdings mehrere Hinweise identisch, werden diese ungültig und der aktive Spieler darf sie nicht sehen. Insgesamt gibt es über 500 Begriffe und gespielt wird in einer Gruppe von drei bis sieben Personen.
Dog – den Letzten beißen die Hunde
Der Aufbau des Spiels erinnert stark an den Klassiker „Mensch ärgere dich nicht“. Das Ziel ist ebenfalls, seine Spielsteine in sein Häuschen zu bringen. Allerdings wird hier nicht gewürfelt, sondern Karten bewegen einen vorwärts. Diese halten aber so manche Überraschung parat. Ausgelegt ist das Spiel für zwei bis sechs Personen.
Scrabble
Das klassische Brettspiel „Scrabble“ darf in keiner Spielesammlung fehlen. Es fördert Kreativität, Wortschatz und Denkvermögen. Mithilfe von sieben Buchstabensteinen müssen Wörter strategisch klug auf dem Spielbrett platziert werden, um am Ende die meisten Punkte zu sammeln. Zwei bis vier Spieler finden hier Spaß und Gehirnaktivität.
Spannende Strategiespiele für Taktiker und Denker
Zug um Zug – Europa
Bei „Zug um Zug“ müssen Spieler strategisch klug ihre geheimen Strecken nachbauen. Zu Beginn erhält man drei Streckenkarten, die Start- und Zielpunkt angeben. Im Verlauf des Spiels versucht man, diese Ziele miteinander zu verbinden. Aber Vorsicht ist geboten, denn entweder haben die Gegenspieler dieselbe Route, oder sie wollen bewusst Wege versperren. Diese sind nämlich begrenzt. Spielspaß garantiert für zwei bis fünf Personen.
Catan
1995 Spiel des Jahres geworden und bis heute eines der beliebtesten Brettspiele in vielen Wohnzimmern. Aber nicht nur dort, denn 2025 fand anlässlich des 30-jährigen Jubiläums die Catan Weltmeisterschaft im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart statt. Grund dafür ist unter anderem der unkomplizierte Spielemechanismus: Ziel ist es, mithilfe von Rohstoffen Siedlungen zu gründen und Straßen zu bauen. Das Basisspiel ist konzipiert für zwei bis vier Personen, allerdings gibt es zahlreiche Erweiterungen, die die Spieleranzahl auch auf sechs erhöhen.
Risiko
„Risiko“ ist das ultimative Strategiespiel. Das Setting: eine Weltkarte, das Ziel: die Weltherrschaft. Jede mitspielende Person wählt zu Beginn eine Armee, die eine bestimmte Anzahl an Infanteristen umfasst. Damit versucht man, so viele Gebiete wie möglich zu erobern. Das schafft man durch Allianzen, Strategie und ein wenig Würfelglück. Die Anzahl der möglichen Spieler beträgt zwei bis fünf Personen.
Cluedo
Der Detektiv-Klassiker ist genau das richtige für Rätsel-Fans. Man schlüpft in die Rolle des Ermittlers und versucht drei Dinge herauszufinden: Wer ist der Täter? Was ist die Mordwaffe? Und in welchem Raum fand das Verbrechen statt? Dafür muss man sich strategisch klug mithilfe von Würfeln von Raum zu Raum bewegen, um seinen Verdacht auszusprechen. Das Spiel gibt es auch in verschiedenen Versionen – zum Beispiel in der Harry Potter oder Game of Thrones Edition. Spielbar für zwei bis sechs Personen.
Cascadia
Das spannende Legespiel wurde 2022 Spiel des Jahres und stellt die nordamerikanische Wildnis in den Mittelpunkt. Es gilt dabei, möglichst große Landschaftstypen zu schaffen und Tiere nach vorgegebenen Mustern zu platzieren, um Punkte zu ergattern. Das Spiel lässt sich auch in einem Solo-Modus spielen, maximal aber bis vier Personen.
Würfelspiele für schnelle und lustige Runden
Qwixx
Das Würfelspiel punktet vor allem durch seine schnellen Runden und einfachen Regeln. Das gute: Jeder Spieler ist zu jedem Zeitpunkt aktiv und kann mit der Summe der Würfel Entscheidungen treffen. Es geht darum, Zahlen in auf- oder absteigender Reihenfolge anzukreuzen. Jede Zahl muss in vier Farbreihen von links nach rechts angekreuzt werden. Je mehr Farbkreuze gesetzt wurden, desto mehr Punkte. Ausgelegt ist „Qwixx“ für zwei bis fünf Spieler.
Noch mal so gut
Bei „Noch mal so gut“ geht es darum durch eine geschickte Auswahl der Farb- und Zahlenwürfel ein Farbfeld mit Kreuzen zu füllen, um so bei der Endabrechnung die meisten Punkte zu sammeln. Mithilfe eines Spezialwürfels kann man ein Sonderereignis aktivieren, das einem einen wertvollen Vorteil verschaffen kann. Auch hier hat man als nicht aktiver Spieler keine langen Wartezeiten, denn man darf sich an dem Würfel-Set der Gegner bedienen. Lässt sich auch in einer Solo-Variante spielen, und maximal bis sechs Spieler.
Gönnen können
Auch bei diesem Würfelspiel kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Im Laufe des Spiels stellen sich die Spieler ihren „Spielblock“ ganz individuell zusammen, indem sie sich durch die Anzahl der gleichgewürfelten Augenzahlen Karten kaufen. Aber nicht nur der würfelnde Spieler darf die Ergebnisse auf seinen Karten eintragen, sondern auch alle anderen. Zumindest wenn er sich dafür entscheidet, nachzuwürfeln. Daher auch der Spielname – denn man muss auch mal gönnen können. Für eine bis zu vier Personen geeignet.
Ganz schön clever
Auch bei diesem Spiel sind viele bunte Würfel der Protagonist. Setzt man diese geschickt ein, führen sie zu trickreichen Kettenzügen. Jeder Würfel hat sein Farbfeld in das der Wert eingetragen werden darf, was am Ende die Siegpunkte bringt. Jedoch darf man nicht zu gierig sein und einen Würfel mit zu hoher Augenzahl wählen. Denn jeder Spielzug besteht aus drei Runden und alle nicht verwendeten Würfel aus jeder Runde mit einer niedrigeren Augenzahl wird dem Gegner auf dem Silbertablett präsentiert. Das Spiel wurde bereits um drei neuere Versionen mit anderen Farbfeldern erweitert. Auch hier gibt es einen Solo-Modus. In der Gruppe ist das Spiel mit maximal vier Personen spielbar.
Die besten Kartenspiele für den Spieleabend
Frantic
Bei „Frantic“ handelt es ich um eine noch fiesere Variante von „Mau-Mau“. Auch hier geht es darum, so schnell wie möglich seine Handkarten loszuwerden. Allerdings gibt es schwarze Ereigniskarten, die den kompletten Spielverlauf nochmal auf den Kopf stellen – so kann der vermeintliche Gewinner noch bis zum Schluss zum Verlierer werden. Für noch mehr Chaos sorgen die drei Erweiterungssets mit mehr Karten und neuen Ereignissen. Am besten geeignet für zwei bis acht Spieler.
Skyjo
Etwas entspannter geht es dabei bei „Skyjo“ zu. Hier spielt jeder Spieler mehr oder weniger für sich und versucht, in seinem drei Mal vier Raster Karten zu sammeln, die einen möglichst niedrigen Wert ergeben. Pro Spielzug darf man seine verdeckten Karten entweder austauschen oder aufdecken. Eine Spielrunde endet, sobald ein Spieler alle seine Karten aufgedeckt vor sich liegen hat. Wer mehr Abwechslung in das Spiel reinbringen möchte, entscheidet sich für „Skyjo Action“ mit zusätzlichen Aktionskarten. Spielbar mit zwei bis acht Personen.
6 nimmt!
Bei diesem Spiel versucht man Karten geschickt abzulegen, um möglichst wenige Minuspunkte zu sammeln. Das Karten-Set besteht aus Karten mit den Zahlenwerten eins bis 104. Zu Beginn jeder Runde gibt es vier Reihen, an die man seine Handkarten mit aufsteigendem Kartenwert anlegen muss. Legt man in der Reihe allerdings die sechste Karte, kommt die komplette Reihe auf das Minuspunkte-Konto. Auch in einer größeren Runde spielbar: mit zwei bis zehn Personen.
Stadt Land Vollpfosten
Der Klassiker in der Kartenspiel-Variante. Bei diesem Spiel sind Köpfchen und Schnelligkeit gefragt. Die Spieler erhalten Handkarten mit Buchstaben darauf. Der inaktive Spieler wechselt in jeder Runde und liest eine Kategorie vor. Wer zuerst eine Buchstabenkarte spielt und einen passenden Begriff nennt, wird seine Karte los. Wer zuerst keine Handkarten mehr hat, ist der Sieger. Am besten spielbar mit drei bis sechs Personen.
Wer so einige Spieleabende auf dem Buckel hat, weiß, dass es auch mal hitzig werden kann – ein bisschen Ehrgeiz gehört schließlich dazu. Doch am Ende zählt nicht, wer gewonnen hat, sondern dass der Spaß im Mittelpunkt steht und man sich spätestens nach dem letzten Zug wieder in den Armen liegt.