Städte müssen saugfähiger werden, um sich gegen Extremwetter besser zu schützen. Das Zauberwort heißt Schwammstadt. Doch was stellen sich die Stuttgarter darunter vor?

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Schwammstadt? Bitte was? Der Begriff ist noch recht neu, und er ist Ausdruck des sich verschärfenden Klimawandels. Um sich gegen die Folgen wie Hitze und Hochwasser besser zu schützen, orientieren sich Kommunen zunehmend am Schwammstadt-Konzept, auch die Stadt Stuttgart.

 

Doch was stellen sich die Menschen eigentlich darunter vor? In Stuttgart können nun bis zum 1. August kreative Fotos für einen Wettbewerb zu diesem Thema eingereicht werden. Den Teilnehmern winken Preise in Gesamthöhe von 6000 Euro.

Wasser zum Gießen und Kühlen

Wenn Stadtplaner über die Schwammstadt oder blau-grüne Infrastruktur sprechen, meinen sie eine klimaangepasste Stadt. Ist eine Siedlung zu stark versiegelt, kann Regenwasser weniger versickern, es rauscht durch die Kanalisation – oder sorgt im schlimmsten Fall für Überschwemmungen. Zudem heizt sich die Umgebung stärker auf, wenn viel asphaltiert ist.

Die Idee hinter der Schwammstadt ist, dass sie Regenmassen besser an Ort und Stelle aufsaugen kann; das gespeicherte Wasser ist nützlich in Hitzeperioden: zum Gießen und zum Kühlen.

Der Fotowettbewerb der Stadt Stuttgart richtet sich an alle Stadtbewohner; es gibt eine Kategorie für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren sowie eine Kategorie für Erwachsene. Eine unabhängige Jury trifft die Auswahl.

Wer teilnehmen möchte, sendet sein Foto bis zum 1. August an umweltfoto@stuttgart.de; unter www.stuttgart.de/umweltfoto finden sich alle weiteren Informationen für die Teilnahme.