Umstrittener Vorstoß im Sommer: die Landesregierung will engen Mitarbeitern zu dem begehrten Status verhelfen. SPD und Beamtenbund wittern eine Versorgungsaktion vor der Wahl.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Ministerpräsident Winfried Kretschmann möchte, dass Pressesprecher, Redenschreiber und andere politiknahe Mitarbeiter leichter verbeamtet werden können. Sie sollen den Status auch dann erhalten, wenn sie nicht, wie bisher verlangt, Rechts-, Verwaltungs- oder Wirtschaftswissenschaften studiert haben. Per Verordnung will das Staatsministerium deshalb eine neue „Laufbahn des höheren geistes- und sozialwissenschaftlichen Dienstes“ schaffen. Dafür sollten zahlreiche Studiengänge wie Rhetorik, Journalismus, Soziale Arbeit und Pädagogik ausreichen.