Geldinstitut vor Fusion Affäre um „Immo Tommy“: Konstanzer Volksbank in Nöten

Von der Affäre um „Immo Tommy“ betroffen: die Konstanzer Volksbank. Foto: dpa

Die Volksbank Konstanz steht nach hohen Belastungen vor einer Fusion. Sie sieht sich als Opfer eines „kriminellen Netzwerks“. Die Justiz prüft Ermittlungen.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Wenn zwei Volksbanken fusionieren wollen, stößt das normalerweise nur regional auf Interesse. Auch der geplante Zusammenschluss der Volksbank Konstanz und der Volksbank Bodensee-Oberschwaben mit Sitz in Tettnang erscheint auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich. Man wolle die Kräfte bündeln und gemeinsam einen starken Finanzdienstleister für das Bodenseegebiet formieren, hieß es im Mai beim Beschluss über die Aufnahme von Gesprächen. Seit Anfang Juni sind die beiden Geldhäuser bereits personell verbunden: zwei Vorstände aus Tettnang wurden gleichzeitig zu Vorständen in Konstanz bestellt. Die schon bisher aktive Unterstützung im Rahmen des „guten nachbarschaftlichen Verhältnisses“ werde damit ausgeweitet. Doch neben den üblichen strategischen Überlegungen hat die angestrebte Fusion noch einen besonderen, bundesweit beachteten Hintergrund.

 

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