Das Robert Bosch Krankenhaus (RBK) in Stuttgart hat ein neues Aortenzentrum gegründet, das in Süddeutschland einzigartig ist. Es bietet das gesamte Spektrum an Diagnose- und Therapiemöglichkeiten für alle Erkrankungen der Aorta.
Die Aorta, die als Hauptschlagader des Körpers vom Herzen bis in den Bauchraum reicht, wurde in diesem Jahr von den führenden Fachgesellschaften, wie der Europäischen Gesellschaft für Herz-Thorax-Chirurgie (EACTS) und der US-amerikanischen Society of Thoracic Surgeons (STS), als eigenständiges Organ eingestuft. Diese neue Leitlinie ermöglicht den Einsatz moderner Diagnose- und Therapiemethoden, die im Aortenzentrum des Robert Bosch Krankenhauses (RBK) angewendet werden. Es gehört zur Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie und verfolgt einen innovativen, interdisziplinären Ansatz, von dem die Patientinnen und Patienten profitieren.
„Erkrankungen der Hauptschlagader sind potenziell lebensbedrohlich. Eine kompetente Beratung, Therapie und Nachsorge sind daher essenziell“, sagt Privatdozentin Dr. Nora Göbel, Leiterin des Aortenzentrums am RBK. „Es ist nur konsequent, die Aorta als eigenständiges Organ zu behandeln und die Patientinnen und Patienten mit modernsten Methoden zu versorgen.“
Aortenzentrum: Gesamtes Spektrum moderner Verfahren abgedeckt
Das Aortenzentrum am Robert Bosch Krankenhaus vereint langjährige Erfahrung aus der Herz- und Gefäßchirurgie. Es bietet integrierte und vollumfassende Behandlungsprozesse aus einer Hand – von der Diagnose über die Beratung bis hin zur Therapie und Nachsorge. Besonderes Augenmerk wird auf minimal-invasive Verfahren gelegt, die, wann immer möglich, zum Einsatz kommen, um die Belastung für die Patientinnen und Patienten zu minimieren. Das Zentrum beherrscht das gesamte Spektrum moderner Aortentherapien – sei es durch klassische Operationen, kathetergestützte Eingriffe oder Hybridverfahren.
Neue Spezialsprechstunden
Zusätzlich bietet das Aortenzentrum eine spezielle Aorten-Sprechstunde für die sorgfältige Vor- und Nachsorge an. Menschen mit einer angeborenen Bindegewebserkrankung, wie dem Marfan-Syndrom, können die neu eingerichtete Marfan-Sprechstunde im Aortenzentrum am RBK besuchen. Sie findet in Kooperation mit dem Institut für Medizinische Genetik und Angewandte Genomik des Universitätsklinikums Tübingen statt.
„Mit der Gründung des Aortenzentrums setzt das Robert Bosch Krankenhaus neue Maßstäbe in der organzentrierten Versorgung von Aortenerkrankungen und bietet Patientinnen und Patienten die bestmögliche, individuelle Behandlung wie sie im süddeutschen Raum einzigartig ist“, sagt Professor Mark Dominik Alscher, Medizinischer Geschäftsführer des RBK.
Einblicke in die Arbeit des neuen Aortenzentrum sind im Expertinnen-Talk „Fokus Medizin im Dialog“ über Youtube möglich:
Info: Näheres zum Robert Bosch Krankenhaus ist auf der Webseite des RBK zu erfahren.