Im Landtag wird am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers in Auschwitz der Opfer des Nationalsozialisten gedacht. Die Landtagspräsidentin warnt: „Wer Demokratiefeinde stärkt, wer rechtsextrem wählt, bringt Menschen in Gefahr.“
Es ist eine Mahnung aus der Gegenwart und führt gleichzeitig die Schrecken des NS-Regimes vor Augen, als eine Gruppe junger Menschen – organisiert vom Stuttgarter Verein Weissenburg – am Montag das Plenum des Landtags betritt. Sie sind schon auf den ersten Blick grundverschieden und sie eint doch eines: Ihr Verbrechen wäre in den 1930er und 1940er Jahren gewesen, dass sie nicht den von den Nationalsozialisten diktierten Normen entsprachen. Sie sind lesbisch, schwul oder trans. Sie haben einen Migrationshintergrund, eine andere Hautfarbe oder eine Behinderung. Das Erschreckende ist: Die jungen Menschen aus verschiedenen Gruppen rund um Stuttgart berichten von Diskriminierung und Herabwürdigung, wie sie ihnen im Alltag begegnet.