Die Stadt Stuttgart startet einen weiteren Versuch, um die vielen Wasserpflanzen im See zu verringern. Das Mähboot wird in dieser Woche starten.

In diesem Jahr hat sich das Hornblatt besonders stark im Max-Eyth-See ausgebreitet. Bei einer ersten Mähaktion Ende Juli hat ein Mähboot nach Angaben der Stadt 40 Tonnen der Pflanzen entfernt. Dennoch hielt das Wachstum der Pflanzen an, sodass Segelkurse ausfallen mussten und auch die Elektroboote weiterhin nicht fahren konnten. Der Bootsverleih auf der Halbinsel im See ist seit dem 12. Mai blockiert. Auch Rettungsboote der DLRG waren durch den starken Pflanzenbewuchs behindert. Die günstigen Nährstoffverhältnisse und die hohen Temperaturen hätten das schnelle Wiederaufwachsen der Wasserpflanzen begünstigt, heißt es vonseiten der Stadt.

 

Wassersport auch während der Mahd möglich

Jetzt sei das Wachstum der Wasserpflanzen den Angaben zufolge abgeschlossen. Daher werden die Pflanzen aus der Mitte des Sees und an den Stegen gemäht, so könne es wieder mehr Raum für Wassersportaktivitäten geben. Der Wassersport könne während der Mahd stattfinden, es müsse aber ausreichend Abstand zum Mähboot gehalten werden. Die Stadt erklärt, dass der Max-Eyth-See bis jetzt erfreulich gute Sauerstoffwerte und nur geringe Blaualgenkonzentration habe. Bislang ist noch keine Ursache gefunden worden für den ständigen Wasserverlust des Sees seit Wochen. Die Stadt will deshalb einen Fachgutachter einschalten. Sie pumpt weiterhin 40 Liter pro Sekunde täglich Grundwasser zu und teilt mit, dass dadurch der Füllstand um einen Zentimeter pro Tag steige. Der Bootsverleiher Horst Bauer hat jedoch nach eigenen Angaben keinen Anstieg des Wasserspiegels festgestellt. Ende vergangener Woche betrug der Wasserstand noch minus 21 Zentimeter unter dem normalen Pegelstand.