Jeder Stuttgarter kennt sie, viele kommen extra, um sie entlang zu flanieren: die Königstraße. Der Boulevard hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt.
An der Königstraße scheiden sich die Geister: Die einen gehen auf der bekanntesten Einkaufsmeile der Landeshauptstadt für ihr Leben gern einkaufen, andere scheuen die Menschenmassen, die sich an manchen Tagen zwischen Hauptbahnhof und Wilhelmsbau aneinander vorbeiquetschen.
Dabei hat der Boulevard sein Antlitz über die Jahre häufig verändert. Bestes Beispiel: der kleine Schlossplatz, dessen Treppen einst wesentlich ausladender waren. Der prägende Glasbau, in dem sich das Kunstmuseum befindet, existierte da noch nicht.
So hat sich die Stuttgarter Königstraße gewandelt
Und unbeschwert die Straße entlang schlendern, das konnte man so nicht immer. Eine Fußgängerzone wurde die Königstraße erst in den 70er-Jahren, als die Straßenbahn in den Untergrund verlegt wurde.
Im Video zeigen wir, wie sich die Königstraße im Laufe der Zeit gewandelt hat:
Eine kleine Korrektur zum Video, denn leider hat sich ein Zahlendreher eingeschlichen: 1978 wurde die Straßenbahn vor den Königsbau Passagen in den Untergrund verlegt. Deshalb ist die Zeitangabe „Bis 1978“ richtig.
Die Königstraße ist rund 1,2 Kilometer lang – und führt vorbei an Stuttgarter Sehenswürdigkeiten wie Schlossplatz und Königsbau. Die untere Königstraße (bis zum Schlossplatz) entstand zu Beginn des 19. Jahrhunderts unter der Regentschaft von Friedrich I. An der Einmündung zur Fußgängerzone befand sich bis zu seinem Abriss im Jahr 1922 das Königstor.
Übrigens: Die Königstraße in Stuttgart findet sich regelmäßig auf einer Top-Platzierung unter den meist frequentierten Einkaufstraßen in ganz Deutschland.