Der VfB kann sich offenbar gut vorstellen, den portugiesischen Nationalspieler Renato Veiga vom FC Chelsea auszuleihen. Der Linksfuß Veiga kann als Innenverteidiger und linker Verteidiger spielen.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

An diesem Sonntag (14 Uhr) bestreitet der VfB sein Testspiel gegen Ajax Amsterdam. Zuvor könnte aber Bewegung in den Transfermarkt kommen. Denn der Vizemeister bastelt offenbar eifrig mit dem FC Chelsea an einem Leihgeschäft. Inhalt des Deals ist der portugiesische A-Nationalspieler Renato Veiga, 21, der bei den Londonern aktuell nicht zur Startelf gehört – und daher in Stuttgart mehr Spielpraxis erhalten könnte.

 

Veiga ist mit 1,90 Metern Größe ein robuster Defensivspieler, der in der Innenverteidigung und auch als linker Verteidiger spielen kann. Im defensiven Mittelfeld hat er auch schon agiert – und passt damit perfekt ins Profil der Stuttgarter. Schließlich ist der deutsche Vizemeister auf der Suche nach mehr Stabilität für die Abwehr - und besitzt nach dem Leihabbruch von Frans Krätzig, den es zum 1. FC Heidenheim zieht, auf der linken Seite eine offene Planstelle.

Veiga könnte sofort helfen, denn er ist fit und spielbereit. Der Youngster, der unter Trainer Roberto Martinez im Oktober in der A-Nationalelf Portugals debütierte, kam beim FC Chelsea in dieser Spielzeit bisher nur zu sieben Teileinsätzen in der Premier League. Zudem kennt der 21-Jährige die Bundesliga, denn er war in der Rückrunde der Saison 2022/23 von seinem Heimatclub Sporting Lissabon an den FC Augsburg ausgeliehen.

Im Juli 2023 wechselte Veiga dann fest zum FC Basel, wo er Stammspieler war. In diesem Sommer folgte dann der Wechsel für eine Ablösesumme von 14 Millionen Euro aus der Schweiz zum FC Chelsea, wo der Abwehrspieler noch einen Vertrag bis 2031 besitzt. Eine feste Verpflichtung durch den VfB steht daher nicht im Raum.

Für den FC Chelsea hat Renato Veiga in dieser Runde zwar bereits sechs Partien in der Conference League absolviert. Doch nach den Regeln der Uefa darf ein Spieler im Falle eines Wechsels auch vom neuen Verein international eingesetzt werden. Der VfB müsste Veiga also bis Anfang Februar als einen von maximal drei neuen Spielern für die Champions League nachmelden.