Das Kino auf der Esslinger Burg bietet Film-Fans aus der ganzen Region vom 31. Juli bis zum 9. August Kinogenuss unter freiem Himmel. Das Programm für dieses Jahr steht.

Mit der heißen Jahreszeit zieht es viele Film-Fans wieder hinaus ins Freie, und damit beginnt die große Zeit der Open-Air-Kinos. Eines der beliebtesten und stimmungsvollsten Festivals in der Region steigt alle Jahre wieder auf der Esslinger Burg. Bis zu 3000 Besucherinnen und Besucher werden an lauen Sommerabenden dort gezählt. Und wenn das Wetter auch nur halbwegs mitspielt, kann das Kino auf der Burg in Sommern mit perfektem Open-Air-Wetter an zehn Abenden schon mal die 25000-Zuschauer-Marke knacken. Die nötigen Weichen hat das Kommunale Kino schon gestellt und ein Programm geplant, das eine erfolgreiche Saison erwarten lässt.

 

„Mit dem diesjährigen Programm setzen wir auf Vielfalt, Emotionen und gesellschaftliche Relevanz“, erklärt Ina Riedinger, die sich in der Koki-Geschäftsstelle um die Programmgestaltung kümmert. Und sie verrät: „Das von Haupt- und Ehrenamtlichen sorgfältig kuratierte Programm verbindet große Namen und populäre Stoffe mit eindrucksvollen, persönlichen Geschichten – erzählt in unterschiedlichsten Genres vom bewegenden Drama über Komödien bis hin zu epischen Abenteuern.“

Gut, wenn das Wetter mitmacht. Doch echte Fans von Kino auf der Burg in Esslingen lassen sich auch von Regen nicht die gute Laune verhageln. Foto: Roberto Bulgrin

Zehn Produktionen schafften esins Open-Air-Repertoire

Schon Monate vor Festivalbeginn haben die Vorbereitungen fürs Kino auf der Burg begonnen. Unzählige aktuelle Filme hat das Auswahlteam gesichtet und diskutiert – vieles wurde verworfen, nur die vielversprechendsten Streifen kamen in die engere Wahl, aus der es am Ende zehn Produktionen ins Open-Air-Repertoire geschafft haben.

Kino auf der Burg in Esslingen spannt einen weiten Programmbogen

„Thematisch spannt sich der Bogen von mutigen Selbstfindungen wie in ‚Der Salzpfad‘ über ungewöhnliche Verbindungen und familiäre Bande, die in Filmen wie ‚Die leisen und die großen Töne‘ oder ‚Der Pinguin meines Lebens‘ thematisiert werden, bis hin zu ikonischen Stoffen mit emotionaler Tiefe, wie man sie in Filmen wie ‚Thunderbolts‘, ‚Like a Complete Unknown‘ oder ‚Drachenzähmen leicht gemacht‘ erleben kann“, gibt Ina Riedinger Einblick in die Programmauswahl. Und damit auch der Humor im Ernst des Lebens zum Tragen kommt, werden auch heitere Produktionen wie „Der Spitzname“, „Wunderschöner“, „Was ist schon normal?“ oder „Der letzte Takt“ in diesem Sommer auf der Esslinger Burg zu sehen sein.

„Mit internationalen Produktionen aus den USA, Großbritannien, Island, Frankreich, Spanien und Deutschland zeigt das Programm eine große Bandbreite an Erzählweisen und filmischen Handschriften“, betont Ina Riedinger. „Es verbindet große Namen mit leisen Geschichten, Popkultur mit Tiefgang und Unterhaltung mit Haltung. Ein Festival für Humor, Herz und Verstand.“ Und das betrifft nicht nur die großen Hauptfilme, die jeden Abend zu sehen sind: Jeder Kinoabend auf der Esslinger Burg wird mit Livemusik einer Band eröffnet, deren Musik zum Film passt. Und bevor der anläuft, ist stets ein kurzer Vorfilm zu sehen – eine alte und weithin vergessene Kino-Tradition, die vom Kommunalen Kino auf der Esslinger Burg konsequent gepflegt wird.

Vorverkauf beginnt am 1. Juli

Die Eintrittskarten für das Kino auf der Burg kosten regulär 13,50 Euro, ermäßigt 10,50 Euro. Der Vorverkauf beginnt am 1. Juli – Tickets gibt es im Internet bei Kinoheld, bei Provinzbuch in der Küferstraße und (solange der Vorrat reicht) an der Abendkasse.

Stimmungsvoll: Kino auf der Burg in Esslingen 2024. Foto: Roberto Bulgrin

Ein Heer fleißiger Helferinnen und Helfer sorgt im Zusammenspiel mit dem Kommunalen Kino dafür, dass an den Kinoabenden auf der Burg alles wie am Schnürchen klappt. Rund 150 Freiwillige sind nicht nur während der zehn Kinoabende im Einsatz – viele packen auch beim Auf- und Abbau kräftig mit an. Dass sich so viele Film-Fans zur Mitarbeit im Kino auf der Burg bereitfinden, wertet das Kommunale Kino als ein Zeichen für die große Beliebtheit, die dieses Festival genießt – nicht nur dank seines einzigartigen Ambientes über den Dächern der Esslinger Altstadt.

Das läuft auf der Burg

Auftakt
Eröffnet wird das Open-Air-Programm auf der Esslinger Burg am Donnerstag, 31. Juli, um 22 Uhr mit Peter Cattaneos Film „Der Pinguin meines Lebens“. Die Geschichte spielt 1976 in Buenos Aires, wo der englische Lehrer Tom Michell inmitten politischer Unruhen auf einen verletzten Pinguin trifft, den er „Juan Salvador“ nennt.

Programm
Weiter geht’s am Freitag, 1. August, mit Karoline Herfurths Kino-Romanze „Wunderschöner“, und mit dem US-Abenteuerfilm „Drachenzähmen leicht gemacht“ läuft am 2. August einer der erfolgreichsten Filme dieses Jahres. Emmanuel Courcols Dramödie „Die leisen und die großen Töne“ ist am 3. August zu sehen. Tags darauf läuft die isländische Komödie „Der letzte Takt“. Der neue Marvel-Superhelden-Streifen „Thunderbolts“ ist am 5. August zu sehen, am folgenden Tag läuft der französische Kinoerfolg „Was ist schon normal?“. Weiter geht’s am 7. August mit der Bestseller-Verfilmung „Der Salzpfad“, gefolgt von Sönke Wortmanns bissiger Gesellschaftskomödie „Der Spitzname“ am 8. August.

Finale
Zum Abschluss zeigt das Koki am 9. August James Mangolds Biopic „Like a Complete Unknown“, das die Geschichte des jungen Bob Dylan in frühen Jahren seiner Karriere erzählt.