Mit 75 Jahren erfährt die Stuttgarterin Waltraud Leucht, dass ihr Vater gar nicht ihr Vater war. Für sie bricht keine Welt zusammen. Aber sie muss ihre Welt neu ordnen.

Architektur/Bauen/Wohnen: Andrea Jenewein (anj)

Mit dem Sterben ist das so eine Sache. Selbst auf dem Totenbett kann man sich nicht sicher sein, dass die Tage wirklich gezählt sind. Frieda Leucht aber glaubte daran. Und sie wollte sich – wie so viele Menschen an ihrem Lebensende – eine Last von der Seele reden, die sie mittlerweile seit vielen Jahrzehnten mit sich herumtrug.