Die Kürzung der Arbeitszeit bei tariflich Beschäftigten führt nach Auffassung der Arbeitnehmervertreter zu einer Mehrbelastung der außertariflich bezahlten Führungskräfte. Das Unternehmen widerspricht.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Die Kürzung der Arbeitszeit bei Tausenden von Bosch-Beschäftigten stößt beim Betriebsrat auf scharfe Kritik. „Was uns wirklich umtreibt, ist, dass da jetzt ein Keil in die Belegschaft getrieben wird“, sagte Frank Sell, der Gesamtbetriebsratschef der Sparte Mobility Solutions gegenüber unserer Zeitung. Im Rahmen der Sparmaßnahmen reduziert das Unternehmen die Arbeitszeit von tariflich Beschäftigten, mit denen bisher eine Wochenarbeitszeit von 38 oder 40 Stunden vereinbart war. Sie soll auf die in der Metall- und Elektroindustrie übliche tarifliche Arbeitszeit von 35 Stunden zurückgeführt werden.