Seit Jahren war die Zukunft der Sängerhalle Untertürkheim angesichts hoher Sanierungskosten ungewiss. Nun hat die Stadt Stuttgart das Kultur- und Kongresszentrum erworben.

Als Gerichtssaal für einen Kriegsverbrecherprozess, Unterkunft für Zwangsarbeiter, Streiklokal der IG Metall, Aufnahmestudio für Radiosendungen, Arena für Frauen-Wrestling und natürlich für Konzerte, Veranstaltungen oder Faschingsbälle – die Sängerhalle in Untertürkheim hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Doch die Zukunft des 1905 erbauten Gebäudes im Lindenschulviertel nahe dem Neckar war mehr als ungewiss. Die Chorgemeinschaft Untertürkheim hätte als Eigentümer die geschätzten Sanierungskosten von mehr als 15 Millionen Euro niemals alleine stemmen können. Doch das ist nun Makulatur: „Die Stadt hat die Sängerhalle vor wenigen Tagen gekauft“, sagte Oberbürgermeister Frank Nopper.