Der 24-Tage-Lauf für Kinderrechte 2025 ist mit den meisten Anmeldungen jemals gestartet. Eine Neuerung ist die „Schul-Challenge“, von der sich die Organisatoren auch einen höheren Spendenbetrag erhoffen.

Volontäre: Felix Mahler (fma)

Bis zum 29. Mai findet der 24-Tage-Lauf für Kinderrechte zugunsten von Kinderprojekten in Stuttgart statt. Beim Benefizlauf, organisiert von der Stuttgarter Kinderstiftung und dem Sportkreis Stuttgart, gab es in diesem Jahr Neuerungen. Eine davon war der Start. Der Lauf wurde auf einem kleinen Rundkurs im Bürgerpark Diakonissenplatz eröffnet. Ebenfalls neu ist die „Schul-Challenge“.

 

Rund 150 Schüler eröffnen den Lauf

Hier können Schulklassen gegeneinander antreten. Die Veranstalter wollen damit noch mehr Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, sich aktiv für Kinderrechte einzusetzen. Zum Starttag waren 23 Schulen angemeldet. Zum Starttag waren 23 Schulen angemeldet. Die AOK Baden-Württemberg ist Partnerin der Schul-Challenge, die die Schulen in den rund drei Wochen beispielsweise im Sportunterricht, in Pausen oder in Freistunden absolvieren.

Am Montagnachmittag sind Klassen der Max-Eyth-Schule Stuttgart, des Königin-Olga-Stifts und der Schloss-Realschule für Mädchen vor Ort, um die 80 bis 90 Läuferinnen und Läufer. Am Nachmittag sollten noch weitere folgen, womit am Starttag rund 150 Schüler den Lauf eröffneten. Motivierende Sprüche schmücken den Boden. Die Kinder warten, mit Sportshirts des Laufes ausgestattet, auf den Start um 12 Uhr. Manche machen Liegestützen zum Aufwärmen, andere stecken sich schon einmal Kopfhörer in die Ohren.

Unter anderem „Jeder Schritt zählt“ stand mit Kreide geschrieben. Foto: StZN/Felix Mahler

Die Schirmherrin des Laufes und Präsidentin des Landtags von Baden-Württemberg, Muhterem Aras, und der Präsident des Sportkreises Stuttgart, Fred-Jürgen Stradinger, eröffnen den 24-Tage-Lauf. Vor dem Start hebt Aras die Wichtigkeit des Anlasses noch einmal hervor: „Mit dem heutigen Start setzen wir zusammen [...] ein starkes Zeichen für Menschlichkeit, Solidarität und vor allem für die Rechte der Kinder. Euer Engagement beeindruckt mich, ihr setzt euch ein für Kinder, deren Stimme oft nicht gehört wird – von Herzen danke ich euch dafür.“

Stradinger verkündet für dieses Jahr eine Rekordzahl von Anmeldungen und Teams. Zum Stand des Starttages hatten sich 1000 Läufer und 4000 Schüler angemeldet. Die ersten Kilometer werden vor Ort im kleinen Rundkurs gesammelt. Die Schüler haben viel Spaß, man hört Gelächter und viele Gespräche. Für Stärkung sorgen Brezeln und Bananen. Auch Aras läuft ein paar Runden mit.

Muhterem Aras und Fred-Jürgen Stradinger (beide rechts im Bild) wenden sich vor dem Start an die Schüler*innen. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Ein Einstieg ist jederzeit möglich

Nach 24 Tagen werden die Kilometer zusammengezählt. Am 31. Mai, beim Kinder- und Familienfestival auf dem Schlossplatz, werden dann auch Pokale übergeben – unter anderem für das Kind mit den meisten Kilometern, aber neu dann auch für die Grundschule und die weiterführende Schule mit den meisten Kilometern. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Generell können alle Interessierten teilnehmen – Einzelläufer, Familien, Laufgruppen, Firmenteams.

Laufen, rennen oder walken kann man überall, da die Aktion dezentral stattfindet. Die Teilnahme ist kostenlos. „Entscheidend ist, dass eine Team-Anmeldung erfolgt und die Aktivität aufgezeichnet wird“, so das Stuttgarter Kinderstift. Sponsoren wandeln die erlaufenen Strecken dann in eine Spende um. Man kann eine gesamte Summe beisteuern oder einen Betrag pro Kilometer ausmachen – festgelegt ist hier nichts.

„Schul-Challenge“ könnte zu Rekordbetrag führen

2024 wurden 35.000 Euro erlaufen. Durch die „Schul-Challenge“ wird in diesem Jahr ein höherer Spendenbetrag erwartet. Die Organisatoren ergänzen die Jugendjury, die aus ehrenamtlichen Jugendlichen besteht, um auszuwählen, an welche Projekte die Erlöse fließen. Am 8. Mai wird über die Anträge entschieden.

Der Lauf für Kinderrechte hat seit 2006 bisher knapp 400 000 Euro an Spenden für Stuttgarter Einrichtungen erbracht. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Am 6. Mai, 12 Uhr, also 24 Stunden nach dem Start, dokumentierte die Website des 24-TAGE-Lauf bereits knapp 1.730 gelaufene Kilometer und 1.260 angemeldete Personen.