Nach der Kritik am Stuttgarter „Tatort“: Zu Besuch im Drehort Bichishausen, einem Dorf im Lautertal. Beim Stammtisch im Gasthaus Hirsch fallen deutliche Worte.

Baden-Württemberg: Florian Dürr (fid)

Die Erinnerung an den Stuttgarter „Tatort“ bekommt im Drehort Bichishausen ein ganz besonderes Plätzchen: Über dem Holzofen im Gasthaus Hirsch soll’s hängen, das Ortsschild vom fiktiven „Waldingen“, wie das 130-Einwohner-Dorf im Kreis Reutlingen im Film heißt. Die Montage ist Chefsache. Gerade noch hat der Wirt Alfred Tress im weißen Kochkittel das gespülte Geschirr einsortiert, jetzt kommt er mit dem Akkuschrauber – und bringt das Andenken an die Dreharbeiten höchstpersönlich an. Alle haben sie sich auf dem Schild verewigt, die Schauspieler des aktuellen „Tatort“ aus Stuttgart – inklusive der Kommissare Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare). „Alfred, des isch kromm“, ruft einer der Gäste und eilt zu Hilfe, um das Schild gerade zu rücken. Hier im Hirschen ist es an diesem Abend Ende November mollig warm, Alfred Tress hat noch mal Holz nachgelegt, damit seine Stammtisch-Gäste nicht frieren.