Neue Rosensteinbrücke in Stuttgart Durchgangsverkehr nicht gewünscht

A, 17. Dezember befasst sich der Gemeinderat mit der künftigen Rosensteinbrücke. Foto: Uli Nagel

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt hat sich einstimmig positioniert: Die neue Rosensteinbrücke in Bad Cannstatt soll nicht regulär für Durchgangsverkehr frei sein. Außerdem verlangt das Gremium Zahlen zur geforderten Haltestellenverlegung.

Fahren die Stadtbahnlinien U 13 und U 16 über die neue Rosensteinbrücke und wird die SSB-Haltestelle von der Pragstraße auf die neue Neckarquerung verlegt? Gibt es wieder wie früher einen Kfz-Verkehr stadtein- und stadtauswärts oder sollte man eine Brücke nur für Radfahrer und Passanten bauen? Wie kann das Dauerthema „Stadt am Fluss“ in den geplanten Neubau integriert werden? Nach wie vor gibt es viele offene Fragen in Sachen neue Rosensteinbrücke. Bevor am 17. Dezember der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik die ersten Weichen stellen will, hat sich jetzt der Bezirksbeirat Bad Cannstatt positioniert und einen Antrag von CDU, Grünen, SPD, Freien Wählern und FDP einstimmig befürwortet.

 

Umleitungsverkehr aufnehmen

Laut dem Votum des Bürgergremiums soll die neue Brücke auf keinen Fall für regulären Durchgangsverkehr errichtet werden, baulich und technisch sollte sie aber auf jeden Fall in der Lage sein, auf Notfallsituationen reagieren zu können. Als Beispiel nennen die Fraktionen schwerwiegende Störfälle oder Sanierungsmaßnahmen auf den benachbarten Brücken. Für verkehrslenkende Maßnahmen über die Integrierte Verkehrsleitzentrale soll das Bauwerk dagegen nicht zur Verfügung stehen.

Vor- und Nachteile abwägen

Der Bezirksbeirat fordert zudem eine „ergebnisoffene Prüfung“ der künftigen Haltestellenlage. Insbesondere seien die Vor- und Nachteile für die Wilhelma-Besucher und die Bewohner der Neckarvorstadt sowie eine optimierte Lage des SSB-Halts in der Pragstraße zu prüfen. Sobald Ergebnisse vorliegen, solle das Stadtplanungsamt im Bezirksbeirat berichten. Wichtig ist den Fraktionen, dass ihre Forderungen an die künftige Rosensteinbrücke im Einklang mit dem Thema „Stadt am Fluss“ stehen.

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