Das Fontänenfeld sprudelt rechtzeitig zum Sommerstart: Die Stadt hat den Spielplatz im größten Park des Stuttgarter Westens eröffnet. Darauf mussten Familien lange warten.
Lange mussten sich die Familien im Stuttgarter Westen gedulden. Nun ist der Spielplatz in der Elisabethenanlage endlich eröffnet worden. Am Samstag hat die Stadt den knapp 10.000 Quadratmeter großen Park mit den neuen Spielgeräten eingeweiht. Das hat ganz schön gedauert. Mehr als ein Jahr war der Park allein für die Bauarbeiten abgeriegelt – und die Sanierung hätte eigentlich schon vor sechs Jahren beginnen sollen.
Dafür hat die Stadt in der Parkanlage nun an alle Altersgruppen gedacht. Auf dem Spielplatz hängt nun unter anderem eine Nestschaukel für Kleinkinder, während sich Schülerinnen und Schüler auf einem mehr als zwei Meter hohen Klettergerüst und auf Balance-Brettern austoben können.
Auch der Wasserspielplatz und das Fontänenfeld sprudeln rechtzeitig zum Start in die Sommermonate. Es gibt nun deutlich mehr Spielgeräte als auf dem früheren Gelände, wo sich die Kinder mit Karussell, Schaukeln, Rutsche und Kletterturm begnügen mussten.
Der bei den Anwohnern umstrittene Fußballplatz ist allerdings einer Schrumpfkur unterzogen worden. Während auf dem alten Feld noch locker Mannschaften mit fünf Kindern pro Team gegeneinander antreten konnten, wird es auf dem Feld schon mit zwei Dreierteams ziemlich eng. Dafür gibt es jetzt ein abgetrenntes Tor neben dem Feld für Schießübungen – und einen Basketballkorb, der nicht mehr über dem Fußballfeld hängt. Ein Schallschutzzaun ist zudem um das Feld gespannt, um den Unmut der Anwohner über den Bolzplatzlärm einzudämmen.
Grünflächen vorerst noch umzäunt
Einige Rasenflächen sind noch mit Bauzäunen abgeriegelt. Nach Angaben der Stadt liegt das daran, dass ein „hochwertiger Rasen“ gesät worden war, der zur Einweihung noch nicht hoch genug gewachsen ist. Die eingezäunten Grünflächen müssten daher noch ein paar Wochen umzäunt bleiben.
Bereits vor sechs Jahren sollte der Park saniert werden. Vor zwei Jahren begann die Stadt dann mit ersten Abrissarbeiten. Doch das war nicht wie erhofft der Startschuss für die Bauarbeiten. Ein Holzgerüst war stattdessen so baufällig, dass es aus Sicherheitsgründen abgerissen werden musste.
Sanierung dauerte länger als geplant
Die Sanierung der Elisabethenanlage startete vor knapp einem Jahr, ist sogar noch vor der angekündigten Eröffnung im Sommer fertig geworden. Das Projekt ist Teil des Sanierungsgebiets „Stuttgart 28 – Bismarckstraße“ und kostet rund 2,4 Millionen Euro. Davon übernehmen knapp 60 Prozent der Bund und das Land.