Eine Prostatavergrößerung kann Beschwerden verursachen. Die Prostataembolisation im Klinikum Stuttgart bietet eine schonende, minimalinvasive Alternative zur Operation.
Viele Männer leiden mit zunehmendem Alter an einer gutartigen Vergrößerung der Prostata. Häufig führt sie zu unangenehmen Beschwerden wie vermehrtem Harndrang und Schmerzen. Das kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Mithilfe der Prostataembolisation, einer modernen Alternative zur Operation, können Patienten im Klinikum Stuttgart schonend und minimalinvasiv behandelt werden.
Bei einer Prostataembolisation handelt es sich um eine minimalinvasive Behandlungsmöglichkeit der Prostatavergrößerung, bei der die Arterien der Prostata mittels kleiner Partikel verschlossen werden, um das Gewebe zum Schrumpfen zu bringen.
Gutartige Prostatavergrößerung: Häufig und belastend
Die gutartige Prostatavergrößerung, medizinisch als „benigne Prostatahyperplasie“ bezeichnet, ist die häufigste urologische Erkrankung des Mannes. Nicht immer ist die gutartige Prostatavergrößerung gefährlich, dennoch sollte sie ausreichend behandelt werden, um schwerwiegende Folgen zu verhindern.
„Oftmals geht mit der Größenzunahme der Prostata eine Einengung der Harnröhre einher“, erklärt Professor Dr. Götz Martin Richter, der Ärztliche Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie im Klinikum Stuttgart. Dies kann zu Beschwerden beim Wasserlassen führen, gegebenenfalls verbunden mit Symptomen wie verminderter Urinmenge, häufigerem und auch zunehmend nächtlichem Harndrang. „Problematisch kann es werden, wenn der Urin nicht mehr richtig abfließen kann“, erläutert Professor Richter. Wenn Restharn in der Blase bleibt, können sich Bakterien bilden und Entzündungen oder Infektionen verursachen, was bis zu Schäden an den Nieren führen kann.
Prostataembolisation: Sanfte Alternative zur OP
Die üblichen Therapiemöglichkeiten bei einer vergrößerten Prostata reichen von Medikamenten im frühen Stadium bis hin zum urologisch-operativen Eingriff zur Verkleinerung der Prostata. Ein modernes und sowohl wirksames als auch schonendes Verfahren ist die Prostataembolisation. Mit Unterstützung radiologischer Bildgebung werden bei der Embolisation winzige Kügelchen über einen dünnen Katheter in die Blutgefäße der Prostata injiziert, um diese zu verschließen und die Durchblutung gezielt zu verringern. Dadurch schrumpft die Prostata mit der Zeit und der Druck auf die Harnröhre lässt nach. Beschwerden wie Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder häufiger Harndrang verschwinden.
Schonend, sicher und minimalinvasiv
Die Prostataembolisation ist eine besonders schonende und risikoarme Behandlungsmöglichkeit. Da es sich um einen minimalinvasiven Eingriff handelt, ist das Risiko für Komplikationen oder Nebenwirkungen wie Inkontinenz im Vergleich zur klassischen Operation geringer und es ist keine Vollnarkose erforderlich.
Moderne Technik für präzisere Eingriffe
Im Klinikum Stuttgart kann dank einer Angiographieanlage mit Software der neuesten Generation, bei der auch Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt, das Gefäßsystem im Becken der Patienten optimal dargestellt werden. „Während des Eingriffs an der Prostata können wir auf eine dreidimensionale Landkarte der Gefäße zurückgreifen. Das erlaubt uns, die Prostataembolisation noch schneller und sicherer durchzuführen“, freut sich Professor Richter. Patienten können das Krankenhaus nach nur kurzer Zeit wieder verlassen.
Klinikum Stuttgart: Expertise in der Prostata-Therapie
Die Prostataembolisation erfordert eine hohe Expertise. Am Klinikum Stuttgart gehört der moderne Eingriff bereits seit vielen Jahren zum etablierten Behandlungsangebot. „Rund 120 Prostataembolisationen führen wir jedes Jahr im Klinikum Stuttgart durch. Unsere Erfahrung und Expertise und damit auch die Erfolgsquote sind sehr hoch“, sagt Professor Richter über die erfolgreiche Arbeit seines Teams.
Info: Interessenten finden weitere Informationen auf der Seite der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie im Klinikum Stuttgart.